SZ + Feuilleton
Merken

So war der "Tatort" mit Wotan Wilke Möhring

Der Jubiläums-Tatort aus Hannover punktete mit seiner politischen Dimension. Es geht um illegal in Deutschland lebende Ausländer.

Von Rainer Kasselt
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Wieder einmal ein sehr politischer "Tatort" mit Wotan Wilke Möhring (links): Es geht um das Los der Illegalen in Deutschland.
Wieder einmal ein sehr politischer "Tatort" mit Wotan Wilke Möhring (links): Es geht um das Los der Illegalen in Deutschland. © ARD Foto

Erst nach acht Tagen traut sich Jon Makoni zur Polizei, um eine Suchanzeige aufzugeben. Sein 17-jähriger Sohn Noah ist verschwunden. Normalerweise wechselt Jon die Straßenseite, wenn Polizisten auftauchen. Er fürchtet, nach Simbabwe abgeschoben zu werden, wo er politisch verfolgt wird. Seit elf Jahren lebt Jon Makoni mit seiner Familie illegal in Deutschland. Ohne Pass, ohne Papiere, ohne Aufenthaltserlaubnis. Der Beamte verweigert die Anzeige. „Ohne Ausweis nichts zu machen.“ Schwer zu glauben, aber Realität in Deutschland.

Ihre Angebote werden geladen...