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Das Radfahren wird einfacher

Der Freistaat möchte das Landesradwegenetz besser ausschildern. Die Arbeiten dazu beginnen demnächst in Wilsdruff.

Von Maik Brückner
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Die überregionalen Radwege in Sachsen werden besser ausgeschildert. Los geht es in Wilsdruff.
Die überregionalen Radwege in Sachsen werden besser ausgeschildert. Los geht es in Wilsdruff. © Archivfoto: Marko Förster

Wer künftig auf den großen Radwegen in Sachsen unterwegs ist, wird sich an Gabelungen und Kreuzungen schneller und besser als bisher orientieren können. Neue Schilder sollen dabei helfen. Vorgesehen ist, dass entlang der Strecken, die zum Landesradwegenetz „SachsenNetz Rad“ gehören, neue, einheitliche Hinweisschilder aufgestellt werden. Geschehen soll das auf rund 5.120 Kilometer Radwegen. "Primäres Ziel ist es, den Alltagsradverkehr und den Radtourismus in Sachsen weiter zu stärken", teilt Franz Grossmann vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit. Das Lasuv unterstützt die Kommunen bei der Planung und Finanzierung.

Für die Stadt Dresden und die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde im August 2017 mit der Planung begonnen. Anschließend gab es umfangreiche Abstimmungen, unter anderem auch mit den Städten und Gemeinden, da die Hinweisschilder in deren Besitz übergehen werden, so Grossmann. In den kommenden Wochen wird mit dem Aufstellen begonnen. Bis voraussichtlich April 2021 sollen auf rund 950 Kilometern an circa 3.000 Standorten rund 4.100 Wegweiser und rund 800 Pfosten neu errichtet werden. Zudem werden etwa 130 Ortseingangsschilder an Radrouten abseits des Straßennetzes aufgestellt. Geplant ist, dass die Arbeiten dazu im Oktober in der Region Wilsdruff starten. Hier führen drei Routen des Landesradwegenetzes durch: Die "Mittelland-Route", die von Zittau bis zur Landesgrenze Thüringen führt, die Radroute "An der Silberstraße", die Dresden mit Zwickau verbindet, und der Radweg Landesgrenze Tschechien - Meißen.

Auch kommunale Touren werden berücksichtigt

Bei der Planung wurde vorab auch geprüft, inwiefern die zum Teil bereits bestehenden  Schilder den Vorgaben im Freistaat entsprechen und weiter genutzt werden können und an welchen Punkten es Lücken gibt, so Grossmann. Bewertet wurde auch, ob die bestehenden Schilder gut zu sehen sind. 

Wegweiser, die zu stark von den Vorgaben abweichen, falsche Distanzen angeben oder nicht zum ausgewiesenen Ziel führen, werden ausgetauscht. An markanten Stellen, an denen noch keine Schilder des „SachsenNetz Rad“ stehen, werden neue Hinweisschilder angebracht. Dazu werden vorhandene Pfosten genutzt beziehungsweise neue errichtet. Da, wo die Routen des „SachsenNetz Rad“ kommunale Radrouten kreuzen oder streckenweise den gleichen Verlauf haben, wird das Logo der nachgeordneten Radwege auf die Wegweiser aufgenommen.

Die Beschilderung des gesamte „SachsenNetz Rad“ soll bis 2025 abgeschlossen sein. Das Pilotprojekt waren die Landkreise Nordsachsen und Leipzig sowie die Stadt Leipzig. Hier wurden bis Mitte 2019 auf einem rund 900 Kilometer langen Netz insgesamt 4.050 Wegweiser aufgestellt. Für die Landkreise Bautzen und Görlitz wird inzwischen geplant. Hier gehören 1.465 Kilometer Radweg zum Landesradwegnetz.

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