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Mit ganzem Herzen im Görlitzer Filmbüro

Kerstin Gosewisch ist seit 1. April alleinige Ansprechpartnerin für Filmproduktionen. Ihre Nachfolgerin im Städtischen Museum ist Ina Rueth.

Von Ines Eifler
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Kerstin Gosewisch vom Filmbüro Görlitz.
Kerstin Gosewisch vom Filmbüro Görlitz. © Martin Schneider / SZ-Archiv

Das im Februar 2021 gegründete Filmbüro Görlitz setzt seine Arbeit in diesem Jahr fort. Wie bereits im vergangenen Jahr ist das zunächst bis Dezember gesichert, dank einer Förderung des Freistaats Sachsen, vertreten durch die Mitteldeutsche Medienförderung, und der Stadt Görlitz.

Kerstin Gosewisch, die bereits seit 2006 als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung erste Ansprechpartnerin für alle Filmproduktionen in Görlitz ist, koordiniert seit 1. April die Aufgaben des bei der Europastadt Görlitz/Zgorzelec (EGZ) angesiedelten Filmbüros.

Wechsel zwischen Rathaus und Museum

Bisher war sie seit 2012 für die Öffentlichkeitsarbeit der Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur zuständig, davor unter Oberbürgermeister Joachim Paulick seit 2006 Pressesprecherin der Stadt Görlitz. Seit Gründung des Filmbüros arbeitete sie bereits anteilig dafür, nun wechselte sie vollständig dahin. "Dafür schlägt einfach mein Herz", sagt Kerstin Gosewisch.

Der Vertrag mit dem bisherigen Filmbüroleiter Henrik Greisner, der sich in der Filmproduktionsszene als Location Manager für Görlitz als Drehort einsetzte, lief Ende 2021 aus. Er ist aber als Dozent bei der Sächsischen Filmakademie weiter zu Gast in der Stadt.

Die Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit in den Städtischen Sammlungen hat Anfang 2022 Ina Rueth übernommen. Auch sie war eine Zeitlang Pressesprecherin der Stadt, vor allem aber ab 2014 persönliche Referentin von Oberbürgermeister Siegfried Deinege. Unter Octavian Ursu war sie seit 2019 zuständig für die Themen Bürgerbeteiligung und Welterbe.

Filmakademie wirbt für nächste Kurse

Das Filmbüro Görlitz ist nicht nur Anlaufstelle für Filmproduzenten, sondern vermittelt auch andere Themen rund um Film in die Öffentlichkeit. So informierte Kerstin Gosewisch am Dienstag bei der Pressekonferenz des Neiße Filmfestivals, das vom 17. bis 22. Mai mehrere Orte in Görlitz bespielt werden auch über die Aktivitäten der Sächsischen Filmakademie.

Mit einem ersten sechswöchigen Theoriekurs "Assistenz Filmproduktion" ist diese im März 2022 erfolgreich gestartet. Am 20. Juni beginnt der nächste Kurs "Assistenz Ausstattung", die Bewerbungsfrist dafür endet am 12. Juni. Anfang August folgt ein dritter Kurs "Assistenz Licht & Dollygrip".

Die Filmakademie hilft bei der Vermittlung zu Praktika, mit denen die Aus- und Weiterbildungen abschließen und die auch in Görlitz möglich wären. So wird die Mystery-Serie "Oderbruch" in der Nähe gedreht, die Arbeiten zum von Felix von Boehm produzierten Einstein-Film sollen noch dieses Jahr beginnen, und auch zwei Wolfsland-Folgen sind für 2022 geplant.