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Von der Hochschule in den Chefsessel: 29-Jährige leitet jetzt Görlitzer Begegnungsstätte

Lisa Preuß ist die neue Leiterin des Mehrgenerationenhauses in Görlitz-Weinhübel. Auch ihr Vorgänger hat einen Karrieresprung gemacht.

Von Ingo Kramer
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Lisa Preuß steht vor dem Mehrgenerationenhaus auf  der Landheimstraße in Görlitz-Weinhübel.
Lisa Preuß steht vor dem Mehrgenerationenhaus auf der Landheimstraße in Görlitz-Weinhübel. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Das Mehrgenerationenhaus (MGH) auf der Landheimstraße 8 in Görlitz-Weinhübel hat seit 1. Januar eine neue Leiterin: Lisa Preuß. Die 29-Jährige ist seit 1. September in der Einrichtung beschäftigt, kennt das MGH aber schon aus ihrem Bachelor-Studium der Sozialen Arbeit: Sie hat beide Praxissemester in der Einrichtung verbracht.

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Bisher hatte Stefan Möbus das MGH geleitet. Er aber ist zum Geschäftsführer der Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft mbH (Kuweit) aufgestiegen, zu der auch das MGH gehört. Das Haus versteht sich als generationsübergreifender Begegnungsort und offener Treff vor allem für die Einwohner von Görlitz-Weinhübel, aber auch für Menschen aus anderen Stadtteilen und aus dem Umland. Zu den Angeboten gehören Sportkurse, Digitalsprechstunden und musikalische Nachmittage. Zudem werden im MGH Nachbarschaftshelfer ausgebildet und koordiniert. Neben der Leiterin sind im MGH noch fünf über verschiedene Maßnahmen geförderte Mitarbeiter tätig.

Die neue Leiterin ist gebürtige Görlitzerin und hat ihr gesamtes bisheriges Leben in der Neißestadt verbracht. Ursprünglich ist Lisa Preuß gelernte Bürokauffrau, später besuchte sie die Fachoberschule im BSZ im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung. 2017 wurde sie Mutter und 2020 begann sie ihr Studium der Sozialen Arbeit an der hiesigen Hochschule. Auf das MGH wurde sie während des Studiums aufmerksam – über das Internet: „Ich war privat nach Weinhübel umgezogen und suchte für das Praxissemester nach einer Stelle in dem Stadtteil.“ Weil ihr die Einrichtung gefiel, absolvierte sie später auch das zweite Praxissemester im MGH. „Aufgrund meiner Arbeitsweise wurde mir danach vorgeschlagen, mich auf die Leitungsstelle zu bewerben“, freut sie sich. Also gab sie eine Bewerbung ab – und wurde tatsächlich genommen.

Was sich unter ihrer Regie ändern wird, kann sie aktuell noch nicht sagen: „Es wird sicher Änderungen geben, aber noch ist nichts spruchreif, denn ich muss erst einmal reinkommen.“ An Bewährtem wolle sie auf jeden Fall festhalten: „Es wird weiterhin Angebote für Familien geben und auch Zusammenarbeit mit Grundschulen, eventuell auch Kitas.“ Auch das Sommerfest, das 2022 und 2023 stattgefunden hat, soll 2024 auf jeden Fall weitergeführt werden. Geöffnet ist das MGH von Montag bis Mittwoch, 9 bis 17 Uhr, Donnerstag, 9 bis 18 Uhr, und Freitag, 9 bis 16 Uhr.