Auf dem Gelände des Kühlhaus-Vereins im Görlitzer Stadtteil Weinhübel duftet es wunderbar. Der Geruch nach Sauerteig, Mozzarella und Tomatensoße zieht über das Areal aus einem kleinen, unscheinbaren grauen Wohnwagen. Der 31-jährige Joachim Marschall reicht die hefefreien Pizzen aus dem Fenster und bedient seine Kundinnen und Kunden.
Nachdem alle mit ihrem Mittags-Imbiss versorgt sind, tritt er aus seinem Food-Truck heraus, mehlverstaubte Hände und ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht. Sieht nach Arbeit aus - aber nach einer, die ihm sehr viel Freude zu bereiten scheint. Der gelernte Bäckermeister liebt sein Handwerk, erklärt er, schätzt den Umgang mit lebendigen Rohstoffen und das direkte Feedback seiner Kunden.