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Görlitz: Volvo-Händler nicht von Vertrags-Kahlschlag betroffen

Der schwedische Autohersteller Volvo hat zahlreichen seiner Händler bundesweit die Verträge gekündigt. Görlitzer Volvo-Besitzer haben Glück.

Von Susanne Sodan
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Auf diesem Archiv-Bild ist Bernd Budi zwar gerade mit einem Mazda zu sehen, aber er verkauft unter anderem auch Volvo, wohl auch in Zukunft.
Auf diesem Archiv-Bild ist Bernd Budi zwar gerade mit einem Mazda zu sehen, aber er verkauft unter anderem auch Volvo, wohl auch in Zukunft. © SZ-Archiv

Das Görlitzer Autohaus Arndt ist nicht betroffen von der Vertrags-Kündigungswelle des Autoherstellers Volvo.

"Wir haben zwar auch eine Kündigung erhalten", sagt Bernd Budi, Geschäftsführer des Autohauses Arndt an der Görlitzer Straße. "Aber wir haben einen neuen Vertrag bekommen."

Bundesweit sollen 68 der 227 Volvo-Vertriebsstandorte bis März 2025 wegfallen. Darüber informierten Anfang März Volvo-Deutschland-Chef Herrik van der Gaag und der Händlernetz-Chef Torben Meyer. Bis Ende des Monats sollen daher 65 Volvo-Händler mit 68 Standorten die Kündigung ihrer Händlerverträge erhalten. Die Zahl der Vertriebsstandorte wird damit auf rund 150 verringert. Die Kündigungsfrist läuft zwei Jahre. Laut übereinstimmenden Fachmedienberichte sollen die meisten Händler aber Serviceverträge angeboten bekommen. 250 Servicestandorte soll es insgesamt geben.

Keine Überraschung für Görlitzer Autohändler

Hintergrund sei, so das Onlineportal "Autohaus", dass der Markt im Wandel sei, technologisch als auch bei der Frage, wie Produkte verkauft würden. Volvo müsse Vertriebskosten reduzieren. Durch die Reduzierung der Standorte sollen den verbliebenen Händlern mehr Neuwagen-Verkäufe möglich sein.

Bernd Budi haben die Neuigkeiten von Volvo überhaupt nicht überrascht. "Fast jeder Hersteller stellt derzeit seine Verträge um", erklärt er. Ein Hintergrund sei dabei der Verkauf von E-Autos.