Görlitz hat noch keine Entscheidung getroffen, ob es nach dem Aus der inzwischen sechsten Bewerbung als Unesco-Welterbestätte noch einen weiteren Anlauf geben soll. Darüber informierte Amtsleiter Hartmut Wilke jetzt im Stadtrat: „Wie wir mit der Absage umgehen, müssen wir Anfang des neuen Jahres sehen.“
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Nach der fünften Ablehnung habe es geheißen, dass der Antrag Potenziale enthält und dass diese weiter erforscht werden müssen. „Das war der Auftrag – und das haben wir getan“, so Wilke. Entsprechend ernüchternd sei die jetzige Absage, denn von Potenzialen war nun nicht mehr die Rede. Stattdessen habe es jetzt geheißen, dass mit diesem Antrag keine Chance bestehe.
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Das Problem: Auf der Unesco-Liste stehen mittlerweile schon sehr viele europäische Altstädte. Andere Dinge haben heutzutage bessere Chancen. „Unsere chancenreichste Bewerbung war die zu Beginn der 2000er Jahre“, folgert Wilke. Doch damals habe Görlitz mit Dresden konkurriert und die Entscheidung sei für Dresden gefallen.