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Warum die "Görlitzer Art" unterging

Was wurde vor vier Jahren über die Kunstwerke auf Görlitzer Plätzen diskutiert. Das ist diesmal anders. Warum, sagt Bürgermeister Michael Wieler.

Von Susanne Sodan
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Schon zur Eröffnung der Görlitzer Art schwelte der Kunststreit. Michael Wieler ist Bürgermeister von Görlitz, war zuvor Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz.
Schon zur Eröffnung der Görlitzer Art schwelte der Kunststreit. Michael Wieler ist Bürgermeister von Görlitz, war zuvor Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Über zwei Monate dauerte der Streit um das Kunstwerk „Kulisse“ vor der Görlitzer Stadthalle. Entschieden wurde er letztlich gerichtlich. Vorige Woche wurde das Werk abgebaut und nach Dresden gebracht. Vertragsrecht und Kunstfreiheit, darüber zofften sich der Görlitzer Bürgermeister Michael Wieler und die Künstlerin Lisa Maria Baier. Statt Görlitz als Filmstadt setzte sie Frauenrechte und das Abtreibungsrecht in Polen, das auf heftige Proteste stieß, in den Fokus. Insgesamt aber gehören neun Kunstwerke zur Görlitzer Art, eine Ausstellung auf Plätzen und Straßen in Görlitz. Über diese wird allerdings - auch verglichen mit der ersten Auflage - wenig diskutiert. Ob die zweite Görlitzer Art langweiliger ist und welche Lehren die Stadt aus dem Kunststreit zieht, sagt Michael Wieler im SZ-Gespräch.

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