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Testcenter-Betreiber fordert 134.000 Euro von Birkenstock

Die Firma hatte ein Angebot für Mitarbeiter-Corona-Schnelltests von Stefan Menzel und Clearex Germany wahrgenommen. Nun gibt es in Görlitz deswegen Streit vor Gericht.

Von Marc Hörcher
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Eines der Corona-Testcenter von Stefan Menzel steht noch in Görlitz auf der Elisabethstraße, ist aber seit Anfang Juni geschlossen. In dem Prozess am Landgericht Görlitz geht es um ein Center auf dem Parkplatz am Toom-Baumarkt.
Eines der Corona-Testcenter von Stefan Menzel steht noch in Görlitz auf der Elisabethstraße, ist aber seit Anfang Juni geschlossen. In dem Prozess am Landgericht Görlitz geht es um ein Center auf dem Parkplatz am Toom-Baumarkt. © Archivfoto: Paul Glaser

Der Görlitzer Corona-Testcenter-Anbieter Stefan Menzel möchte vom Schuhhersteller Birkenstock, der in Görlitz seinen größten Standort hat, 134.000 Euro ausgezahlt haben - für Corona-Schnelltests im Zeitraum von April bis Juni 2021, die er gar nicht vorgenommen hat. Diese Summe versucht er am Landgericht Görlitz vor der Zivilkammer einzufordern.

Wie es dazu kam: Birkenstock hatte im Januar des vergangenen Jahres zunächst die bayerische Firma Modl Medical mit dem Testen beauftragt, fragte dann aber Menzel an, ob er mit seinem Unternehmen Clearex Germany günstiger testen könne, berichtet die zuständige Richterin Viola Preuß. Menzel kalkulierte 800 Tests pro Woche für je 13 Euro pro Person und unterbreitete diesen Vorschlag Birkenstock. Die Firma sagte zu. Clearex Germany richtete ein Testcenter auf dem Parkplatz beim Toom-Baumarkt ein, das auch öffentlich für alle nutzbar war.

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