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Mutmaßlicher Mörder steht vor Gericht

Die Vergewaltigung, bei der eine junge Frau ums Leben kam, soll sich im Dezember in einer Wohnung auf der Pontestraße in Görlitz ereignet haben.

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Der Prozess findet am Landgericht Görlitz statt.
Der Prozess findet am Landgericht Görlitz statt. © Timotheus Eimert / SZ-Archiv

Der Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung mit Todesfolge in einer Wohnung auf der Pontestraße steht am Montag ab 9 Uhr in Görlitz vor Gericht. Darüber informiert Jörg Küsgen, Pressesprecher des Landgerichts Görlitz.

Der Angeklagte stammt aus Eritrea und war zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt. Ihm wird vorgeworfen, dass er am Abend des 5. Dezember 2020 mit der Geschädigten, einer damals 24-Jährigen, die ebenfalls aus Eritrea stammt, in deren Wohnung auf der Pontestraße in Görlitz gegen deren Willen Geschlechtsverkehr hatte.

Als diese sich wehrte und schrie, habe der Angeklagte ein Kissen auf deren Mund und Nase gedrückt, um von ihr nicht als Täter benannt zu werden. In der Folge sei die Geschädigte erstickt. Der Angeklagte habe daraufhin unter anderem die Geldkarte der Getöteten an sich genommen und damit am Tag nach der Tat an einem Geldautomaten auf der Berliner Straße in Görlitz 150 Euro abgehoben. Am 7. Dezember wurde die Frau dann tot in ihrer Wohnung aufgefunden.

Der Angeklagte sitzt seit dem 13. Dezember 2020 ununterbrochen in Untersuchungshaft. Fortgesetzt werden soll die Verhandlung am Freitag. (SZ)