Wie so vielem machte die Pandemie dem "Kommen und Gehen"-Sechsstädtebundfestival im vergangenen Jahr einen Strich durch die Rechnung. Mehrere sorgsam geplante Konzerte – vor allem in der Programmreihe "Oberlausitzer Perspektiven auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" – mussten ausfallen, andere gingen in der Fülle der im Sommer möglich gewordenen Veranstaltungen unter.

Jetzt ist das Festival wieder da. Am Sonnabend, 23. April, eröffnet es um 19.30 Uhr mit einem Konzert des Barockorchesters Capella Jenensis im Kultourpunkt im Bahnhof Görlitz. Das Konzert trägt den Titel "Begegnung zwischen den Welten. Vivaldi illuminiert", es erklingen Vivaldis "Vier Jahreszeiten". Vom 12. bis 21. August findet unter dem Motto "Zeitensprünge" der Hauptteil des Festivals statt.

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Die Veranstaltungen mit jüdischen Themen, die 2021 ausfallen mussten, werden nachgeholt. Vom 2. bis 10. Juni erklingen in Görlitz, Löbau, Zittau, Bautzen und Kamenz Konzerte und Lesungen, in Zittau gibt es eine musikalische Stadtführung.

Die Besonderheit mehrerer Konzerte sind die bewegenden Lichtinstallationen, mit denen Künstler den Veranstaltungsort illuminieren. Auch das Eröffnungskonzert mit Vivaldi am Sonnabend wird von solcher Lichtkunst begleitet.

Programm: https://oberlausitzerperspektiven.org/veranstaltung

Termine:

Sonnabend, 23. April, 19.30 Uhr, Kultourpunkt im Bahnhof Görlitz: Konzert „Begegnung zwischen den Welten. Vivaldi illuminiert“ – Antonio Vivaldi „Vier Jahreszeiten“

Donnerstag, 2. Juni, 19.30 Uhr, Stadttheater Kamenz: Musikalische Lesung „Seit der Schöpfung wurde gehämmert an meinem Haus“, ein poetischer Abend mit Lausitzer Stimmen, im Anschluss Lichtinstallation „Dunkelblau oder: wenn nur die Nacht nicht wäre …“ von Claudia Reh

Sonnabend, 4. Juni, 19.30 Uhr, Rabryka Görlitz: Konzert „Auf der Suche“, jüdische Komponisten aus Deutschland, Polen, Tschechien und Ukraine

Sonntag, 5. Juni, Startpunkt: St. Johannis in Zittau: Musikalische Stadtführung „Weiter kreisen die Welten“ durch das jüdische Zittau

Dienstag, 7. Juni, 19.30 Uhr, Kulturforum Neue Synagoge in Görlitz: Konzert „Absolute Kunst ist Revolution“, Alexander Zemlinsky und Erwin Schulhof als Wegbereiter der Moderne

Donnerstag, 9. Juni, 19.30 Uhr, Kultur.Werkstatt B26 in Löbau: Musikalische Lesung „Durch die Knochen bis ins Herz“, im Anschluss Lichtinstallation „Fehlstellen“ mit Claudia Reh

Freitag, 10. Juni, 19.30 Uhr, Gedenkstätte Bautzen: Konzert „Ich habe vor, für immer zu leben“ mit Songs von und über Leonard Cohen, im Anschluss Lichtinstallation „Fehlstellen“ mit Claudia Reh