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Görlitzer Domkantor spielt sein letztes Konzert in St. Jakobus

Der Kirchenmusiker Thomas Seyda geht nach Berlin. Am Wochenende gibt er sein letztes Konzert in Görlitz. Und sein Nachfolger ist auch schon da.

Von Ines Eifler
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Thomas Seyda an der Orgel der St.-Jakobus-Kathedrale.
Thomas Seyda an der Orgel der St.-Jakobus-Kathedrale. © Raphael Schmidt/Bistum Görlitz

Der Kirchenmusiker Thomas Seyda hat die Görlitzer Musiklandschaft mitgeprägt und wird fehlen, wenn er demnächst die Stadt in Richtung Berlin verlässt.

Als Domkantor an der St.-Jakobus-Kathedrale hat er nicht nur Tausende katholische Gottesdienste musikalisch gestaltet, seit er 1999 von seinem Heimatort Lindau im Allgäu nach Görlitz kam.

Fast 25 Jahre Kirchenmusiker in Görlitz

Viele Jahre leitete der Diözesankirchenmusikdirektor und Orgelsachverständige auch den Domchor, gab Konzerte in St. Jakobus, der Pfarrkirche Heilig Kreuz und anderen Kirchenräumen. Thomas Seyda wirkte bei der Görlitzer Orgelnacht und anderen ökumenischen Veranstaltungen mit.

Die Kirchenmusiker von St. Jakobus. Thomas Seyda (l.) geht zum 30. Juni, Teófanes González kommt zum 1. Juli.
Die Kirchenmusiker von St. Jakobus. Thomas Seyda (l.) geht zum 30. Juni, Teófanes González kommt zum 1. Juli. © Bistum Görlitz

Er schrieb Orgel- und Stimmsätze für Lieder aus dem katholischen Gesangbuch "Gotteslob", spielte 2015 eine CD an der Hermann-Eule-Orgel der Kathedrale ein, die in der Reihe "Orgellandschaft Oberlausitz" erschien, und leitete 23 Jahre lang das Niederschlesische Kammerorchester. In zahlreichen Orgelkursen hat er Ehrenamtliche, die in ihren Gemeinden die Orgel spielen, auf ihrem Weg dahin begleitet.

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Jetzt aber verlässt Thomas Seyda Ende Juni das Bistum Görlitz und geht nach Berlin. Dort wird er Kirchenmusiker in der Pfarrei Sankt Matthias im Stadtteil Schöneberg und freut sich, wie er dem "Tag des Herrn" berichtete, auf die Arbeit in dieser großen Gemeinde mit verschiedenen Chören, darunter einem Kinder- und einem Männerchor, und einer sehr großen Orgel.

Alle nehmen Abschied

Am Wochenende wird er in der Görlitzer St.-Jakobus-Kathedrale offiziell von Dompropst Alfred Hoffmann und Bischof Wolfgang Ipolt verabschiedet. Sein letztes Konzert als Kirchenmusiker im Bistum Görlitz gibt er am Sonnabend, 17. Juni, um 19.30 Uhr an der Orgel zusammen mit Streichern des Niederschlesischen Kammerorchesters und dem Domchor. Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehude und Max Reger. Im Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr wird sich die Pfarrei Heiliger Wenzel von ihrem langjährigen Kirchenmusiker verabschieden, danach findet eine Begegnung der Gemeinde mit Gegrilltem und selbstgebackenem Kuchen auf dem Kirchengelände statt.

Der künftige Domkantor Teófanes González Palenzuela, der 1985 auf Teneriffa geboren wurde und auf Gran Canaria Orgel und Cembalo studierte und zuletzt in Bochum als Kirchenmusiker arbeitete, ist bereits in Görlitz. Genau wie Thomas Seyda wird er nicht nur die Orgel spielen, sondern den Domchor und das Niederschlesische Kammerorchester leiten.

Abschiedskonzert mit Thomas Seyda: Sonnabend, 17. Juli, 19.30 Uhr, St. Jakobus; Heilige Messe, Abschied der Pfarrei von Thomas Seyda: Sonntag, 18. Juni, 10 Uhr, St. Jakobus, danach Begegnung auf dem Kirchengelände.