Jetzt wird es spanisch an der St.-Jakobus-Kathedrale. Wie das Bistum Görlitz gegenüber der SZ bestätigt, wird Teofanes Gonzales Palenzuela neuer Domkantor ab 1. Juli dieses Jahres. Er habe sich im Bewerbungsprozess durchgesetzt, hieß es von einem Sprecher, und folgt auf Thomas Seyda, der nach Berlin wechseln wird. Die Stelle als Domkantor ist die wichtigste, die das Bistum Görlitz für Kirchenmusiker zu bieten hat.

Gonzales stammt von der Insel Teneriffa und wurde dort 1985 geboren. Schon im Alter von vier Jahren begann seine musikalische Erziehung, früh erhielt er auch Klavierunterricht. So konnte er bereits als Junge die Orgel bei Messen in seinem Geburtsort La Orotava spielen.

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Der neue Görlitzer Domkantor studierte am Konservatorium von Las Palmas auf Gran Canaria Orgel und Cembalo. Seit 2012 setzte er seine Studien in katholischer Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln fort und schloss sie mit einem Master ab. Nach ersten kleineren Stationen in Nordrhein-Westfalen war er zuletzt an einer Gemeinde in Bochum tätig, von dort wechselt er nun nach Görlitz.

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Zuvor wird Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Seyda in Görlitz verabschiedet. Das geschieht im Rahmen eines Abschiedskonzertes in der Kathedrale am 17. Juni, 19.30 Uhr, kündigt das Bistum auf SZ-Nachfrage an.

Thomas Seyda wechselt zur katholischen St.-Matthias-Gemeinde im Berliner Stadtteil Schöneberg. Er war 1999 noch nicht 30-jährig als Nachfolger von Karl Jonkisch an die Kathedrale St. Jakobus gekommen. In Görlitz wurde er zum Kirchenmusikdirektor und Diözesankirchenmusikdirektor ernannt.

Ob Gonzales auch Seydas Aufgabe als Leiter des Niederschlesischen Kammerorchesters übernimmt, ist noch nicht bekannt.