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Gesperrter A-4-Tunnel: Staugefahr bleibt hoch

Die Röhre durch die Königshainer Berge in Richtung Dresden ist noch dicht bis Sonnabend. Am Montag und Dienstag geht es in der Gegenrichtung weiter.

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Staugefahr herrscht in diesen Tagen auf der Autobahn 4 zwischen Kodersdorf und Nieder Seifersdorf. Weil die Röhre in Richtung Dresden gesperrt ist, wird der Verkehr umgeleitet.
Staugefahr herrscht in diesen Tagen auf der Autobahn 4 zwischen Kodersdorf und Nieder Seifersdorf. Weil die Röhre in Richtung Dresden gesperrt ist, wird der Verkehr umgeleitet. © André Schulze

Aus der Görlitzer Innenstadt nach Jänkendorf bei Niesky: Im Normalfall brauchen Autofahrer für die 24 Kilometer kurze Strecke eine knappe halbe Stunde. Doch bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Kilometern je Stunde verlängert sich die Fahrtzeit ruckzuck auf mehr als eine Stunde. Grund dafür ist die Sperrung des Autobahntunnels Königshainer Berge und das damit verbundene hohe Verkehrsaufkommen auf der Umleitungsstrecke. Die führt über die B115 und S 122. Und stresst damit nicht nur Verkehrsteilnehmer, die die in Richtung Dresden gesperrte Tunnelröhre umfahren müssen, sondern auch die Einwohner in Kodersdorf an der B115 sowie die Jänkendorfer und Nieder Seifersdorfer an der S122. Ein Teil der Laster quält sich auch über die B 6 von Görlitz über Reichenbach und die S122 bis zur A 4 bei Nieder Seifersdorf.

Die gute Nachricht: Die langsame Fahrerei nervte Autofahrer besonders am Dienstag und Mittwoch. Nachdem an der Ampelkreuzung bei Niesky, wo die umgeleiteten Autofahrer Linksabbieger sind, der Takt geändert wurde, läuft es besser. Das melden Autofahrer, die auf der Strecke unterwegs sind. Auch in den einschlägigen Staumelder- und Unfall-Warn-Apps sowie auf entsprechenden Internetseiten wird zwar vor der Staugefahr gewarnt, jedoch kein Stau am Donnerstag bis in den frühen Nachmittag angezeigt.

Doch ganz ohne Staus ging es nicht ab. "Zwischenzeitlich staute sich insbesondere der Lkw-Verkehr an der Ableitung in Kodersdorf auf. Der Stau reichte in diesen Phasen mindestens bis nach Görlitz", sagt Sebastian Ulbrich, Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Zwischen Mittwoch- und Donnerstagmittag habe es auf den Umleitungsstreckenabschnitten keine Verkehrsunfälle gegeben.

Für Autobahnnutzer in Richtung Dresden bleibt die Tunnelröhre bis Sonnabend gesperrt. Für den 11. und 12. Juli kündigt die Autobahn GmbH des Bundes eine Sperrung der Südröhre des Autobahntunnels an - also in Fahrtrichtung Görlitz.