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Krankheitswelle: Görlitzer Nahverkehr streicht Fahrplan zusammen

Auch ohne verdi-Warnstreik fahren Busse und Bahnen ab Sonnabend in Görlitz nicht wie gewohnt. Es fehlen einfach Fahrer.

Von Marc Hörcher
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Busse und Straßenbahnen halten ab Sonnabend seltener am Demianiplatz - zumindest vorerst bis 25. Februar.
Busse und Straßenbahnen halten ab Sonnabend seltener am Demianiplatz - zumindest vorerst bis 25. Februar. © André Schulze

Am vergangenen Freitag fuhr in Görlitz keine Straßenbahn und kein Bus. Der Warnstreik legte den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt lahm.

Jetzt müssen die Görlitzer Verkehrsbetriebe schon wieder den Fahrplan zusammenstreichen. Nun sind so viele Mitarbeiter erkrankt, dass der 20-Minuten-Takt nicht aufrechterhalten werden kann.

Die GVB reagieren darauf und ändern ihre Fahrpläne ab Sonnabend, um mit weniger Personal zurechtzukommen. Das bedeutet, dass die Straßenbahnlinien 1 und 2 sowie die Buslinie B dann etwas seltener fahren, nämlich im 30-Minuten-Takt, teilt Pressesprecher Ulf Klimke​​​​ mit. Die Einschränkung gelte bis 25. Februar. Der Fahrplan ist unter www.goerlitztakt.de zu finden. "Auch wenn die Fahrplananpassung in die verkehrsschwächeren Winterferien fällt, bittet die GVB ihre Fahrgäste um Verständnis für die mit der erforderlichen Maßnahme verbundenen Einschränkungen", so Klimke.

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Verschiedene Krankheitswellen kursieren derzeit. Zuletzt registrierte die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen vom 22. bis 28. Januar sachsenweit über 3.000 neue Grippefälle - ein neuer Höchstwert in dieser Saison. Auch die Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) verbreiten sich weiterhin, während Corona sich zurückzieht. Zuletzt gab es hier 347 Neuinfektionen in der vierten Kalenderwoche in Sachsen laut Landesuntersuchungsanstalt.