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Wie der Sturm im Kreis Görlitz für Unruhe sorgt

Bei Löbau liegt ein Lkw quer und auf der Bahnstrecke nach Görlitz blockierte ein Baum die Weiterfahrt. Außerdem war die Feuerwehr mit umgestürzten Bäumen beschäftigt.

Von Peter Chemnitz & Marc Hörcher
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Symbolbild © dpa

Umgekippte Bäume, ein stehender Zug und ein querstehender Lkw - das Sturmtief im Landkreis Görlitz hat am Montagvormittag für Aufsehen gesorgt.

Auf der B178 bei Löbau-West wehte der Sturm gegen 10.38 Uhr so stark, dass sich ein Lkw stellte. "Die Löbauer Wehr rückte mit drei Fahrzeugen und 13 Kameraden aus, aktuell läuft der Einsatz noch", erklärt ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Hoyerswerda der SZ . Der Lkw mit Anhänger war auf der B 178 von Weißenberg in Richtung Lawalde unterwegs. Eine Sturmböe kippte den mit Verpackungsmaterial beladene Anhängern während der Fahrt auf die linke Seite. Der 51-jährige Fahrer konnte das Gespann zum Stillstand bringen. "Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Löbau gelang das Aufrichten des Anhängers mit Spanngurten, so dass kein Sachschaden entstand", sagte Polizeisprecherin Anja Leuschner. Die B 178 in Richtung Zittau war für die Zeit der Unfallaufnahme und Bergung vollständig gesperrt. Die linke Spur der Gegenfahrbahn musste teilweise gesperrt werden.

Zudem kippten am Morgen um 8.47 Uhr auf der Straße zwischen Königshain und Hilbersdorf zwei Bäume auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr rückte aus und räumte sie beiseite.

Außerdem sind auf der Zugstrecke von Löbau nach Görlitz mehrere Bäume auf die Schienen gefallen. Die betroffenen Regionalbahn stoppte gegen 10.54 Uhr, die Reisenden wurden von der Länderbahn bei widrigen Temperaturen sich selbst überlassen, mussten auf Taxi oder Linienbus ausweichen. Auch der Zug um 11.13 Uhr fuhr trotz Ankündigung auf der elektronischen Tafel am Bahnsteig Löbau nicht ein. Wie Länderbahn-Sprecher Robert Aschenbrenner der SZ auf Nachfrage mitteilt, fiel aufgrund dieses Zwischenfalls außerdem ein Regionalexpress auf der Strecke von Görlitz nach Löbau aus. Seit 11.30 Uhr war nach Angaben Aschenbrenners die Streckensperrung aufgehoben und die Trilex-Züge seien wieder planmäßig verkehrt. Bereits um 8.10 Uhr habe es eine erste Kollision mit einem Baum im gleichen Streckenabschnitt gegeben, die Strecke musste da jedoch nicht gesperrt werden.