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Waggonbauer halten an ihrem Betriebsratschef in Görlitz fest

René Straube vertritt die Interessen der Belegschaft bereits seit 2017. Seine Wiederwahl fällt in den Kampf für den Erhalt von 850 Jobs in Görlitz.

Von Sebastian Beutler
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René Straube ist auch in den nächsten Jahren der Betriebsratsvorsitzende im Görlitzer Waggonbau-Werk von Alstom.
René Straube ist auch in den nächsten Jahren der Betriebsratsvorsitzende im Görlitzer Waggonbau-Werk von Alstom. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Die Belegschaft des Görlitzer Waggonbau-Werks setzt auf Kontinuität, wenn es um die Wahrung ihrer Interessen geht. So steht René Straube auch in den nächsten vier Jahren an der Spitze des Betriebsrates des Industrieunternehmens. Die Mitarbeiter hatten ihn bei den Betriebsratswahlen erneut in das Gremium geschickt, am Montag konstituierte es sich und bestimmte Straube zum Vorsitzenden.

Dieses Amt hatte er am Jahreswechsel 2016/2017 vom damals scheidenden, langjährigen Betriebsratsvorsitzenden Volker Schaarschmidt übernommen. Straube hat sein gesamtes Berufsleben im Görlitzer Waggonbau verbracht und lebt in Königshain bei Görlitz.

Am kommenden Dienstag steht die nächste Entscheidung an. Dann wird der neue Chef des Gesamtbetriebsrates der deutschen Alstom-Werke gewählt. Diese Funktion nahm Straube seit Spätsommer vergangenen Jahres wahr.

In beiden Funktionen muss Straube mit der Führung der deutschen Alstom-Werke einen fairen Ausgleich über die künftige Struktur des Unternehmens aushandeln. Während Alstom in Görlitz und Bautzen zahlreiche Jobs streichen will, stellt das Unternehmen an anderen Standorten bis zu 700 neue Mitarbeiter für IT und andere Dienstleistungen ein. Straubes Ziel für Görlitz: Möglichst alle 850 Industriearbeitsplätze erhalten.