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Nach Flugzeugabsturz in Großenhain: Suche nach der Ursache dauert weiter an

Ein Ultraleichtflieger war am 20. September in Großenhain tödlich verunglückt. Erste Erkenntnisse zur Ursache sind erst Ende November zu erwarten, teilt die zuständige Behörde in Braunschweig mit.

Von Thomas Riemer
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An der Absturzstelle wurde zunächst das Feuer gelöscht und das Gebäude gesichert.
An der Absturzstelle wurde zunächst das Feuer gelöscht und das Gebäude gesichert. © Kristin Richter

Großenhain. Die Ursache für den Absturz eines Ultraleichtflugzeuges am 20. September in Großenhain ist nach wie vor nicht klar. Ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig teilte auf Anfrage von Sächsische am Donnerstag mit, dass über den Stand der Ermittlungen nichts gesagt werden könne, "da es sich um laufende Ermittlungen" handelt.

Eine erste Auswertung der bis dahin erhobenen und ermittelten Daten und Fakten erfolge Ende November. Diese Veröffentlichungen im Monatsbulletin seien standardisiert und beeinhalten eine Sachstandsdarstellung - also einen Zwischenbericht - der erhobenen Fakten. "In diesem Zwischenbericht fehlt die Analyse, die dann im Abschlussbericht in der Darstellung der Unfallursache mündet", so der BFU-Sprecher.

Er bestätigte, dass die Suche nach der Unfallursache ausschließlich von der BFU durchgeführt wird. Die Klärung von Schadensansprüchen oder der Schuldfrage obliege in Deutschland den Strafverfolgungsbehörden und sei keine gesetzliche Aufgabe der BFU.

Der Ultraleichtflieger war am 20. September nur wenige Hundert Meter vom Stadtzentrum Großenhains an einer Lagerhalle an der Textimabrücke zerschellt und in Brand geraten. Der Pilot starb bei dem Unglück.