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Großenhain: Röder erreicht zweithöchste Hochwasserwarnstufe

Der Pegel Kleinraschütz erreicht 2,36 Meter. Entspannung ist noch nicht in Sicht. Auch auf dem Land gibt es Beeinträchtigungen.

Von Kathrin Krüger & Thomas Riemer
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Am Zusammenfluss von Großer Röder und Röderneugraben in Großenhain sind inzwischen benachbarte Wiesen komplett überflutet.
Am Zusammenfluss von Großer Röder und Röderneugraben in Großenhain sind inzwischen benachbarte Wiesen komplett überflutet. © Foto: privat

Großenhain/Moritzburg/Region. Während Anliegerkommunen von Elbe und Mulde an den Weihnachtstagen mit starkem Hochwasser kämpfen, ist Großenhain bislang glimpflich davon gekommen. Am Pegel in Kleinraschütz, wo Große Röder und Röderneugraben zusammenfließen, wurde in der Nacht zum ersten Feiertag der höchste Wasserstand mit 2,19 Meter registriert. Nur ein Zentimeter mehr - und es wäre die Hochwasserwarnstufe zwei für das Gewässer ausgerufen worden. Am zweiten Weihnachtstag war es soweit. am 26. Dezember nachmittags ist ein Pegelstand von 2,36 Meter erreicht.

So zeigt sich dem Betrachter ein bedrohliches Bild. Vor allem benachbarte Wiesen und Felder sind über Nacht zu Seen geworden, so der Bereich der Bäckerwiesen sowie nahe der Martin-Scheumann-Straße.

Inzwischen sinkt der Pegel seit dem 25. Dezember wieder, aber nur sehr langsam. Am Abend gegen 20.30 Uhr wurden genau zwei Meter gemessen. Im Lauf des zweiten Weihnachtsfeiertages ist dann wieder ein Anstieg bis auf 2,16 Meter prognostiziert, für den 27. Dezember ein Rückgang um rund 25 Zentimeter. Eine durchgehende Entspannung der Situation ist angesichts der Wetterprognosen der nächsten Tage vorerst aber nicht in Sicht. Auch in den Landkommunen gibt es teilweise Beeinträchtigungen. So ist die Straße zwischen Kleinnaundorf und Tauscha-Anbau gesperrt.

In Reichenberg gab es am ersten Feiertagabend einen Feuerwehr-Einsatz in der Dresdner Straße. Dort war Wasser in einen Heizungskeller gelaufen. Die Kameraden sicherten den Keller mit Sandsäcken. Danach wurde die Moritzburger Feuerwehr auf die Schlossallee gerufen wegen Überflutung. Bei dem Einsatz wurden Gullis gezogen, um das Wasser kontrolliert ablaufen zu lassen.