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Großenhain steht ein besonders heißer Sonntag bevor

Über 37 Grad und kein bisschen kälter: Auch die Bewohner der Röderstadt sollten es angesichts der Temperaturen ruhig angehen lassen.

Von Catharina Karlshaus
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Hildi , Oskar und Miro vergnügen sich einfach im Pool mit Wasserschlacht und Eisessen.
Hildi , Oskar und Miro vergnügen sich einfach im Pool mit Wasserschlacht und Eisessen. © Kristin Richter

Großenhain. Nur wenige Tage vor Beginn der neuen Jahreszeit macht der Sommer jetzt schon mal ernst. Zumindest gut 48 Stunden lang, so die meteorologischen Vorhersagen, werde er probeweise unter Beweis stellen, was er so alles temperaturmäßig auf der Pfanne hat. Günstig dafür gewählt das Wochenende, an welchem bei 34 bis 37 Grad durchaus mal eine Abkühlung in kühlen Fluten oder unterm eigenen Gartenschlauch möglich ist. Am Sonntag sind jetzt sogar 37 Grad vorher gesagt.

Gut dafür gerüstet ist zumindest kulinarisch Sandro Marcon. Großenhains Eismann, den als gebürtiger Italiener derartige Hitzewellen nun wirklich nicht aus der Ruhe bringen, weiß schließlich am allerbesten, was schweißtreibende Sommer in der Region um Venedig bedeuten. Und auch, dass die Liebhaber leckerer Kugeln gerade dann mal ganz gern zu einer erfrischenden, gern auch mit frischen Früchten, greifen. Auch im 25. Jubiläumsjahr - Sandro Marcon eröffnete sein gleichnamiges Geschäft am 8. Mai 1997 inmitten der Innenstadt - würden die 16 verschiedenen Sorten stets frisch hergestellt und gerade jetzt natürlich darauf geachtet, dass sie bei minus 18 Grad in der Theke kühl gehalten werden.

Gut gerüstet für Sonnabend und Sonntag ist selbstverständlich auch das beliebte Naturerlebnisbad Großenhain. Nach der traditionellen Saisoneröffnung am 13. Mai gab es bisher noch nicht wirklich das sprichwörtliche Badewetter über einen längeren Zeitraum hinweg. Am Wochenende kann sich das nun absolut ändern. Seit Juni mit immerhin vier Strandkörben punktend, - sie sind im Hinblick auf das vom 24. bis 26. Juni stattfindende Sommerfest eine Leihgabe der Förder- und Verwaltungsgesellschaft (FVG) Riesa - würden die kleinen und großen Besucher in der beliebten Großenhainer Freizeiteinrichtung erwartet. Die Wasserqualität, so Rathaussprecherin Diana Schulze, sei ohne Beanstandungen und die Temperatur des erfrischenden Nass liege aktuell bei angenehmen 22 Grad Celsius. "Das Team um Schwimmmeister Martin Lehmann sowie alle Sonnenschirme und natürlich jene Strandkörbe sind für das Wochenende einsatzbereit", versichert Diana Schulze und lacht.

Damit das nach dem geradezu hochsommerlichen Wetter auch die Blumen und Bäume im Stadtgebiet von sich behaupten können, habe sich auch der Bauhof auf das nahende Hoch "Efim", welches heiße Luft aus südlichen Breiten zu uns bringen werde, eingestellt. Aufgrund der durchgehenden Trockenheit der letzten Wochen werde schon jetzt im Rahmen der personellen Möglichkeiten gegossen. Und zwar nach Plan. Dem Zufall sollte das Grün schließlich nicht zum Opfer fallen. Laut diesem Gießplan, so Diana Schulze, dürften sich die Bedürftigen bis zu dreimal wöchentlich über Wassergaben freuen. Aufgrund der vorhergesagten Temperaturen für das Wochenende werde der Bauhof zusätzlich im Einsatz sein, um die Wechselblumenbepflanzung morgens mit Wasser zu versorgen. In diesen Genuss kämen die Kübel in der Innenstadt ebenso wie die Beete im Stadtpark, an der Mozartallee, der Blumenuhr, am Schlossgraben, dem Caravanstellplatz und im Barockgarten Zabeltitz.

Bauhofleiterin Kerstin Mai hofft einerseits, dass die nächsten Wochen nicht allzu heiß werden, da neben den Beet- und Kübelbepflanzungen auch eine Reihe von Jungbäumen der Hitze und Trockenheit mithilfe der Gießaktivitäten ihrer Mitstreiter widerstehen müssen. Und andererseits, dass auch die Fahrbahndecken dem zweitägigen hitzigen Intermezzo standhalten können. Falls es am Wochenende so heiß werde, dass die Asphaltstraßen drohen aufzuweichen, seien zumindest schon sogenannte Streuer aufgebaut worden, um nach Bedarf Splitt nachstreuen zu können. Ab 30 Grad Celsius halte man sich bereit. Und die werden nun am Sonntag garantiert erreicht. Der Deutsche Wetterdienst hat inzwischen mit einer Hitzewarnung reagiert. Durch die geringe nächtliche Abkühlung werde besonders in Innenstädten vor der scheinst stehenden Hitze gewarnt. Also aufpassen und - Wasser marsch!