Großenhain. Zum traditionellen Bockbierfest versammelten sich Ende vergangener Woche Mitglieder, Freunde und Gäste des CDU-Stadtverbands Großenhain in der Mückenschänke. Eingeladen war Staatsminister Oliver Schenk, der Chef der Staatskanzlei und Spitzenkandidat zur Europawahl der CDU Sachsen.

Dieser habe die Gelegenheit genutzt, um die Bedeutung Europas zu skizzieren. In der heutigen Welt könne langfristiger Erfolg nur durch die europäische Zusammenarbeit erreicht werden. Oliver Schenk ging dabei auf wirtschaftliche Herausforderungen ein, hob die entscheidende Rolle des Mittelstands hervor und unterstrich die Bedeutung des Bürokratieabbaus. Der Freistaat Sachsen profitiere bei fast jedem Bauvorhaben von europäischen Fördermitteln, so Schenk. Demnach stünden dem Freistaat allein zwischen 2021 und 2027 knapp drei Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung.

Johannes F. Fiolka, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Großenhain, betonte ebenfalls die Bedeutung der europäischen Idee: „Für viele Bürgerinnen und Bürger mögen die europäischen Prozesse zu kompliziert und bürokratisch wirken. Wir müssen bedenken, dass bei den Gesetzgebungsverfahren die Interessen der 27 EU-Mitgliedsstaaten zu berücksichtigen sind und von allen getragen werden müssen. Das ist manchmal langwierig und spiegelt sich auch in den beschlossenen Regelungen wider." Entscheidend sei jedoch, dass mittlerweile ein Großteil der Gesetzgebung auf europäischer Ebene geschieht und damit unmittelbare Auswirkungen auf jeden Einzelnen habe. Letztlich profitierten Deutschland und der Freistaat Sachsen davon, insbesondere mit Blick auf die Wirtschaft.

Das Bockbierfest bildete zugleich den Auftakt des CDU-Stadtverbandes Großenhain zum Kommunalwahlkampf. In den kommenden Wochen wären weitere Aktionen und Veranstaltungen geplant. Im Mittelpunkt stünden unter anderem eine Aktion zum Muttertag, mehrere Stände sowie der Stammtisch zur Entwicklungsperspektive des Industrieparks Großenhain Nord. (SZ/cks)