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Bisher wurde der Hof noch nicht gefunden

Zehn Anrufe zum gesuchten Grundstück gingen bei Werner Lindner in Königsbrück ein. Doch das Rätsel um das Gemälde ist noch nicht gelöst.

Von Kathrin Krüger
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Noch immer ist nicht klar, welches Grundstück in der Großenhainer Pflege hier 1937 gemalt wurde.
Noch immer ist nicht klar, welches Grundstück in der Großenhainer Pflege hier 1937 gemalt wurde. © privat

Region/Königsbrück. Anfang Februar veröffentlichte die SZ ein Gemälde von Kunstmaler Bruno Eberlein-Nixberg aus dem Jahr 1937. Verbunden damit war der Aufruf von Werner Lindner vom Heimatverein Königsbrück, den dargestellten Hof in natura zu identifizieren. Zehn Anrufe erhielt Lindner daraufhin und machte sich mit seiner Frau an einem Sonntag auf den Weg, um alle Hinweise auf den gesuchten Hof abzufahren.

"Wir waren in Oberrödern, Skaup, Linz, Lampertswalde, Quersa, Blochwitz und auch Brockwitz", erzählt der Königsbrücker. Doch nirgendwo war der Hof tatsächlich zu finden. Viele Grundstücke sehen aber sehr ähnlich aus, wie das auf dem Gemälde abgebildete. Werner Lindner hat deshalb die Suche noch nicht aufgegeben. Er und die Mitglieder vom Geschichtsverein Truppenübungsplatz Königsbrück hoffen weiter, dem Gemälde noch den Ort seiner Entstehung zukommen lassen zu können.

Denn das Bild soll ja im Via-Regia-Haus in Königsbrück in einem neuen kleinen Museum gezeigt werden. Zwei Räume richtet der Verein in diesem Gebäude derzeit her. Hoffentlich ab Frühjahr kann dann die Dauerausstellung an die verschwundenen Dörfer vom späteren Truppenübungsplatz (TÜP) und an die militärische Tradition in Königsbrück erinnern. Viele solche Bilder von Höfen, die dem TÜP weichen mussten, malte Bruno Eberlein-Nixberg. Doch dieses Gemälde konnte keinem der ausgesiedelten Dörfer zugeordnet werden.