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Großenhain: Schüler lernen Vermessung kennen

Messgeräte, Messverfahren und technische Denkmale der sächsischen Landesvermessung – um das und mehr geht es bei einem besonderen Projekttag.

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Schüler der Oberschule am Schacht in Großenhain versuchen sich zum Grundlinientag am Alberttreff an der historischen Messstangen-Messmethode von 1860.
Schüler der Oberschule am Schacht in Großenhain versuchen sich zum Grundlinientag am Alberttreff an der historischen Messstangen-Messmethode von 1860. © Norbert Millauer

Großenhain. Schüler aus sechs Oberschulen – vom Schacht Großenhain, Ebersbach, Schönfeld, Gröditz, Nünchritz und der Hoga Dresden – trafen sich im Alberttreff zum diesjährigen Großenhainer Grundlinientag. Dahinter verbirgt sich ein Projekttag zur königlich-sächsischen Triangulierung von 1862 bis 1890, die ihre Wurzeln in Großenhain hat.

Einmaliges Denkmal

"Dieser Projekttag vermittelt Wissen über Messgeräte, Messverfahren sowie technische Denkmale der sächsischen Landesvermessung", sagt Mathelehrer Frieder Henker, Initiator des Grundlinientags.

Die königlich-sächsische Triangulierung ist Teil der mitteleuropäischen Gradmessung. Ziel dieser Landesvermessung war das höchst präzise Bestimmen der Größe und Form der Erdoberfläche.

"Die bei Großenhain markierte Basis des Dreiecksnetzes ist heute als Großenhainer Grundlinie zusammen mit allen acht Stationen ihres Basisvergrößerungsnetzes ein in Deutschland einmaliges Denkmal der Landesvermessung durch Triangulieren", so Frieder Henker.

Mit diesem Projekttag erhalten die Schüler auch Einblick in Berufe aus dem Vermessungswesen – wie zum Beispiel den Vermessungstechniker oder den Vermessungsingenieur.

Die aus jeweils acht Schülern bestehenden Gruppen werden bei der Projektarbeit und einer Busexkursion von Mitarbeitern des Kreisvermessungsamtes Meißen sowie des Bundesamtes für Geodäsie und Kartografie Leipzig fachkundig betreut. Die Schüler kommen aus den Klassen acht und neun. Beim Wettbewerb schaffen die einheimischen Schachtschüler die besten Ergebnisse. (SZ/krü)