Großenhain. Die sächsische Landesvermessung begeht ein Jubiläum. Zum 160. Mal jährt sich der Beginn der mitteleuropäischen Gradmessung sowie der damit verbundenen königlich-sächsischen Triangulierung von 1862 bis 1890. Ziel dieser Landvermessung war das höchst präzise Bestimmen der Größe und Form der Erdoberfläche. Das Jubiläum soll am 10. Mai kommenden Jahres mit dem legendären Großenhainer Grundlinientag, der seit 2017 besteht, würdig begangen werden. Es ist ein Projekttag, für den sich Gruppen aus der Oberschule Hoga Dresden, Ebersbach, Gröditz, aus der 2. Oberschule Großenhain, Nünchritz und Radeburg angemeldet haben. Sie werden dabei unter fachkundiger Begleitung von Vermessungsingenieuren Messgeräte und -verfahren sowie technische Denkmale der sächsischen Landesvermessung kennenlernen.

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In Vorbereitung des Jubiläums, zu der es auch eine Ausstellung im Großenhainer Museum geben wird, wurde zudem ein Geo-Mathe-Brief entwickelt. Er richtet sich unabhängig von einer Teilnahme am Projekttag an interessierte Schüler der Klassen acht und neun an allen Oberschulen im Landkreis Meißen. "Der Brief soll Neugier und Freude am Lösen geografisch-mathematischer Aufgaben wecken", so Initiator Frieder Henker, Vater des Grundlinientags und Mathelehrer an der Großenhainer Schacht-Oberschule. Drei solcher Briefe sind in Vorbereitung. Der erste darf jetzt über die Weihnachtsfeiertage gelöst werden.

An dem Projekt war auch Bianca Lenz von der TU Dresden beteiligt. Sie studiert Lehramt Geografie, Wirtschaft, Technik und Haushalt und war bei der Übergabe der ersten Briefe an Großenhainer Schüler dabei. Einbezogen ist zudem Vermesserin Katja Kießling, die den Großenhainer Vermessungstag schon länger unterstützt.