Großenhain. Die Polarlichter über der Region am Wochenbeginn stießen auf großes Interesse. Auch wenn Astronomie kein reguläres Schulfach mehr ist, hat die Himmelsbeobachtung für viele etwas Faszinierendes. In Großenhain gibt es dafür sehr gute Bedingungen. Seit der umfassenden Sanierung des Hauptgebäudes des Gymnasiums Anfang der 2000er-Jahre thront eine weiße Kuppel der Sternwarte auf dem Schuldach an der Franz-Schubert-Allee. Das hochwertige Schmidt-Cassegrain-Spiegel-Teleskop mit 20 Zentimeter Länge kommt seither sowohl im Physik- als auch im Astronomie-Unterricht zum Einsatz, kann aber auch von interessierten Hobbyastronomen aus Großenhain und der Umgebung auf Anfrage genutzt werden.

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Doch der Astronomie-Unterricht findet nun nur noch in der zwölften Klasse statt. Denn Lehrer Olaf Priem wurde jetzt nach 40 Jahren in der Schule verabschiedet und ist nach den Herbstferien nicht mehr am Siemens-Gymnasium. Der Großenhainer hat daher wieder mehr Zeit für die Sternenfreunde, die enthusiastische und ernsthaft interessierte Mitstreiter suchen. Menschen, die die Sternwarte zu schätzen wissen und bewahren. Wer sich also für die faszinierenden unendlichen Weiten des Alls interessiert, kann sich Olaf Priem, Horst Keil, Steffen Uschner und Thomas Hentzschel anschließen.

Um auch weiterhin Amateurastronomen die Krater des Mondes, die Bahn der Venus oder die geheimnisvollen Sternbilder am nächtlichen Himmel über Großenhain zeigen zu können, werden Nachwuchs-Sternenfreunde gebraucht. Das Team will wieder bei astronomischen Ereignissen aktiv werden und die Schulsternwarte für Himmelsbeobachtungen nach Terminanfrage im Ehrenamt öffnen. Interessierte, die nicht Schüler am Gymnasium sein müssen, sollten über Grundkenntnisse in der Astronomie und über technisches Grundverständnis verfügen, Freude an der Vermittlung ihres astronomischen Wissens haben sowie freundlich und aufgeschlossen sein.

• Die Einweisung in die Sternwarte und in die Bedienung der astronomischen Instrumente und Hilfsmittel erfolgt durch die erfahrenen Sternenfreunde.
• Formlose Bewerbungen nimmt Olaf Priem per E-Mail an: [email protected] ab sofort entgegen. Interessierte können sich auch bei ihm telefonisch unter 03522 5593370 melden.