Großenhain. Ein gutes Auge und der richtige Umgang mit dem Gerät bringen den Erfolg. Vanessa und ihre Mitschüler von der Oberschule Schacht sollen den Alberttreff vermessen. Ohne Bandmaß oder Zollstock. Aber mithilfe einer indirekten Längenbestimmung mittels Theodolit. Auch Mathelehrer Silvio Strauß steht ihnen zur Seite. Das indirekte Messen ist eine Aufgabe beim sechsten Grundlinientag. Erstmalig beteiligt sich auch die Oberschule Kupferberg neben der Oberschule Schacht.

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Bei dem praktisch-mathematischen Wettstreit im Alberttreff geht es um Land- und Gebäudevermessung - in Tradition der berühmten Großenhainer Vermessungsgeschichte. 48 Schüler der achten und neunten Klassen wurden von ihren Oberschulen delegiert: auch aus Gröditz, Ebersbach, Nünchritz und von der Hotel- und Gaststättenschule Hoga Dresden. Eingeladen haben zu diesem Tag der Großenhainer Oberbürgermeister, das Kreisvermessungsamt und das hiesige Vermessungsbüro von Katja Kießling.

Jeweils acht Schüler in den sechs Projektgruppen haben auch die Großenhainer Grundlinie mit Stangen aufgebaut und vermessen. Und eine spezielle Fläche bestimmt. Zudem ermittelten sie unter sich den Rechenmeister. Emily Stanzl von der Oberschule Nünchritz siegte unter den Achtklässlern, Adrian Stolz von der Oberschule Kupferberg bei den Neuntklässlern.

Mathelehrer Frieder Henker hatte einen Geografie-Mathematik-Brief zur Vorbereitung des Wettbewerbs verbreitet, zu dem es 38 Rückmeldungen gab. 18 allein von der Oberschule Nünchritz. Praktisch-anschaulich wurde es auch zum Abschluss: Alle Teilnehmer des Grundlinientages machten eine Exkursion zum Basispunkt West der mitteldeutschen Gradvermessung auf dem Großenhainer Exer.