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Handwerker hat jetzt den Hut auf bei den Rotariern

Seit Juli steht Alexander Wujczyk dem Club in der Region vor. Als Präsident hat er Pläne, die seinem Beruf als Zimmermann entsprechen.

Von Kathrin Krüger
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Alexander Wujczyk aus Großenhain ist neuer Präsident vom Rotary Club Elbe Röder.
Alexander Wujczyk aus Großenhain ist neuer Präsident vom Rotary Club Elbe Röder. © Kristin Richter

Großenhain. Nach anderthalb Jahren hat es ein Röderstädter schon zum Präsidenten gebracht: Alexander Wujczyk ist neuer Vorsitzender des Rotary Clubs Großenhain Elbe-Röder-Dreieck. Die 13 Mitglieder starke Vereinigung setzte ihr Vertrauen in den 34-jährigen Zimmerermeister, der in Großenhain die Firma AW Holzhandwerk an der Öhringer Straße betreibt und neuerdings auch eine Werkstatt in Adelsdorf. Durch seinen Schulfreund Robert Senftleben aus Priestewitz, wie er 34 Jahre jung, war er zu den Rotariern gekommen. "Man kann erst mit 30 Jahren Mitglied werden, muss also schon mitten im Leben stehen", sagt Alexander Wujczyk. Senftleben war der vorherige Präsident und hat den Großenhainer vorgeschlagen.

Die Rotarier sind ein Club, der nach innen Freundschaft und nach außen Hilfe pflegt. "Wir sind vielseitig interessiert am gegenseitigen Austausch miteinander, bereichernden Vorträgen aus unterschiedlichsten Wissensgebieten und der Besichtigung interessanter Betriebe oder zeitgeschichtlich bedeutender Orte", heißt es auf der Internetseite des Clubs. Das hat Alexander Wujczyk angesprochen: die wöchentlichen Treffs im "Ross" in Diesbar, mit Gedankenaustausch und weltoffenen Anregungen. "Bei uns kann man über den Tellerrand hinausschauen und auch mal Privates besprechen", meint er.

Jeder Club-Präsident sucht sich für sein Jahr ein spezielles Motto aus. Alexander Wujczyk hat sich natürlich das Handwerk gewählt - sein Metier. "Mir geht es darum, mehr Bewusstsein zu schaffen für die breiten Facetten, die Handwerksbetriebe in unserer Region darstellen", sagt der Großenhainer. Mit Betriebsbesichtigungen und Vorträgen will er sein Ziel verwirklichen. Zum Club gehören Mitglieder aus der Region - bis nach Friedewald. Der Verein gehört zum Rotarier-Distrikt 1880, der bis nach Bayern reicht. Er ist der kleinste, aber ein sehr aktiver Club, heißt es. Auch in Riesa gibt es einen Club.

Öffentlich steht Rotary für soziale Projekte und Hilfeleistungen. "Wir machen jedes Jahr einen Arbeitseinsatz im Oktober auf dem Kupferberg", sagt Alexander Wujczyk. Dann wird am Urnenhain ausgeforstet und neu gepflanzt. Gemeinsam mit den Handballern. Für das Kinderfest in Lenz zum 30-jährigen Bestehen der Grundschule am 15. September spenden die Rotarier 500 Euro. In letzter Zeit fiel der Club auch durch Unterstützung für die Ukraine und die Igelhilfe Radebeul auf. Auch für die Kita Rödern haben die Rotarier schon gespendet. Weitere bekannte Mitglieder sind Ladenbauer Daniel Erhardt, Bernhard Hahn und Rechtsanwalt Michael Kling.

Interessenten können sich über die Website melden. Auch Frauen sind bei den Rotariern willkommen.