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Großenhain
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Kritik an Großenhainer Strategie zu Gewässern

Im Technischen Ausschuss des Stadtrates wurde Ablehnung des Vorgehens der Verwaltung deutlich. Nun soll es einen Vor-Ort-Termin geben.

Von Kathrin Krüger
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Auch Großenhain muss künftig die europäische Wasserrahmenrichtlinie einhalten. Doch was bisher passierte, stößt auch auf Widerstand.
Auch Großenhain muss künftig die europäische Wasserrahmenrichtlinie einhalten. Doch was bisher passierte, stößt auch auf Widerstand. © Kristin Richter

Großenhain. 65 Gewässer zweiter Ordnung mit insgesamt 104 Kilometern liegen in der Verantwortung der Stadtverwaltung. Bis 2029 muss auch Großenhain einen guten bis sehr guten Zustand von Weßnitzbach, Elligastbach oder Spitalbach laut europäischer Wasserrahmenrichtlinie herstellen. Doch das bisherige Vorgehen stößt neben Zustimmung auch auf Ablehnung. Es sollten bereits Bäume gepflanzt werden, denn Schatten kann das Verkrauten von Bächen mildern. Nicht zugewachsene Flussläufe sind ein besserer vorbeugender Überflutungsschutz.

Wie jetzt im Technischen Ausschuss des Stadtrates informiert wurde, gibt es eine Strategie zur Gewässerunterhaltung nebst dieser Baumpflanzungen, die auch die anliegenden Agrargenossenschaften einbeziehe. "Bislang ist noch nicht die genaue Haltung jeder Agrargenossenschaft zu der vorgeschlagenen Strategie bekannt", heißt es in der Vorlage an die Stadträte. Deutlich wurde aber in der Bürgerfragestunde, dass es massive Kritik daran gibt. Deshalb sollen weitere Gespräche geführt werden. "Sollte keine mehrheitliche Einigung erzielt werden", so die Stadtverwaltung, "wird nach einer anderen Strategie gesucht, um die Gewässerunterhaltung effizienter zu gestalten".