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Was zeigen die Städte des Landkreises Meißen auf der Dresdner Reisemesse?

Riesa, Großenhain, die Lommatzscher Pflege, das Elbe-Röder-Dreieck, ein Coswiger Reisebüro und ein Riesaer Caravan-Anbieter präsentieren sich Ende Januar auf der Dresdner Reisemesse. Im April steht der erste Entdeckertag an.

Von Kathrin Krüger
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Familien erkunden im Urlaub ihre Heimat per Rad. So auch zwischen dem Windpark Streumen und dem Gut Jahnishausen.
Familien erkunden im Urlaub ihre Heimat per Rad. So auch zwischen dem Windpark Streumen und dem Gut Jahnishausen. © Sachsen-Energie

Landkreis/Dresden. Vom 26. bis 28. Januar steht das komplette Dresdner Messegelände im Zeichen von Urlaub, Abenteuer und Erlebnis. Zur Reisemesse Dresden haben sich auch Aussteller aus dem Landkreis angemeldet, um Gäste aus ganz Sachsen in die Region zu locken. Denn das Reiseland Deutschland ist ein Schwerpunktthema der Messe. Was präsentieren die Vertreter aus dem Meißner Land dort und wie machen sie Werbung? Sächsische.de hat nachgefragt.

Riesa und die Lommatzscher Pflege

Für die Stadt Riesa, die in Halle 3, Stand C14 zu finden ist, ist es bereits die 14. Teilnahme an der Reisemesse. "Wir haben in diesem Jahr wieder Vereinsmitglieder als Gäste dabei", sagt Heike Kandel von der Riesa-Information. Am Messefreitag sind zwei Frauen aus Jahnishausen am Stand, die diesen Ortsteil von Riesa präsentieren mit dem Pilgerweg, der direkt durch den romantischen Barockpark führt. Am Sonnabend kommt die Tierparkleiterin von Riesa mit und hat ein paar Kleintiere im Gepäck. Und verweist damit auf den direkt auf dem ehemaligen Klostergelände gelegenen Tierpark. Kandel: "Alle drei Tage werben wir mit dem Nachbarstand vom Elbe-Röder-Dreieck sowie mit den Ständen der Lommatzscher Pflege (Halle 3, Stand G10) und der Stadt Oschatz für einen gemeinsamen regionalen Entdeckertag am 21. April."

Er beginne schon am 20. April um 17 Uhr. Man wolle gemeinsam die Region von Klipphausen bis zur Stadt Strehla und von Oschatz bis Gröditz mit den touristischen Sehenswürdigkeiten in den Focus der Besucher rücken. "Damit aus Geheimtipps neue Reiseziele besonders im Naherholungsbereich werden." Neben vielen geöffneten Museen und Kirchen gibt es viele Sonderführungen in den Einrichtungen, aber auch Wanderungen und Schnupperradtouren.

Der Trend gehe weiterhin zu aktiver Erholung besonders mit E-Bikes in die Natur, so die Stadtmarketing-Mitarbeiterin. Außerdem habe man über die Wintermonate als Ticketservice für die Riesaer Veranstaltungshäuser viele Tickets verkauft, sodass die Stadt Events für den Tages- und Mehrtagestourismus in diesem Jahr ausmachen kann. Die Lommatzscher Pflege ist zum ersten Mal mit eigenem Stand vertreten und präsentiert ihre neue Erlebniskarte. Auch werde es Vorträge geben, so Mitarbeiterin Anett Scheffler. Eine Entdeckertour mit zwölf Stationen und Maskottchen "kleine Ähre Gerstin" sind die Highlights des Standes. Der wirbt mit Urlaub vor der Haustür, z.B. an den Schlössern Schleinitz oder Rothschönberg und in der Woche der Heimat im September.

Das Elbe-Röder-Dreieck und Diesbar-Seußlitz

Das Elbe-Röder-Dreieck mit Sitz in Glaubitz belegt auf der Dresdner Messe einen Gemeinschaftsstand mit Großenhain und dem Amt Schradenland. In Halle 3, Stand B14. Es erhält auch Unterstützung durch den Tourismusverein Sächsische Elbweindörfer e.V. und das Haus des Gastes Diesbar-Seußlitz. "Wir präsentieren uns mit Angeboten zu regionalen Wander- und Radtouren, Freizeitmöglichkeiten sowie regionalen Besonderheiten", sagt Petra Vetter vom Regionalmanagement. Der Verein ist zum neunten Mal auf der Messe als Aussteller vertreten, zum sechsten Mal in der Konstellation eines Gemeinschaftsstandes. Erkennbar sei die steigende Nachfrage nach Tages-touristischen Angeboten im Umland von Dresden. Das greife man mit der Messebeteiligung auf.

An einem Tag wird die Ortsweinkönigin Michelle I. aus Diesbar-Seußlitz am Stand vertreten sein. Am Sonntag wird es einen Bühnenvortrag zum oben beschriebenen ersten regionalen Entdeckertag „Ein Tag - fünf Regionen - unvergessliche Abenteuer“ geben. Die Zusammenarbeit mit der Touristinformation Riesa habe sich - auch für den Gast - über die Jahre bewährt, um die Regionen gegenseitig bekannter zu machen.

Großenhain und Meißen-Tourist

Großenhain will sich auf der Messe vor allem mit dem Barockdorf Zabeltitz und dem Kulturschloss vorstellen. "Präsentiert und beworben werden die vielfältigen Veranstaltungshöhepunkte wie das Erlebnisfest der Sinne oder das 25. Hubertusfest in Zabeltitz", sagt Stadtsprecherin Diana Schulze. Informationen gäbe es darüber hinaus zu den Sehenswürdigkeiten, Parkanlagen, Aktivangeboten und beraten wird zu buchbaren Gästeführungen in Großenhain und Zabeltitz. Mindestens zum neunten Mal ist die Röderstadt auf der wichtigen Reisemesse vertreten. Eine ideale Werbemöglichkeit, heißt es. Denn Kurzreisen in der Region seien auch wegen vieler globaler Krisen im Trend. Die Entwicklung gehe hin zu mehreren kleinen Urlaubsaufenthalten pro Jahr.

Meißen-Tourist ist nicht für die Stadt Meißen, sondern als Reisebüro auf der Messe, Halle 4, Stand G11. Wie Mitarbeiterin Lisa Rennett mitteilt, wecke das Motto „Skandinavien und der hohe Norden“ Fernweh. Auch die immer beliebteren Kreuzfahrten fanden großen Anklang. Nun blicken wir auf ein ereignisreiches Wochenende zurück und danken allen Besuchern für den regen Austausch. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Messe!

Reise- und Tourismusunternehmen aus Coswig und Riesa

Zum dritten Mal präsentiert sich der Coswiger Tourveranstalter "Let's go tracking" auf der Dresdner Reisemesse. Das Kleinunternehmen unterscheidet sich von anderen Reiseagenturen dadurch, "dass wir nur Reisen anbieten, welche wir persönlich recherchiert und ausgearbeitet haben", so Inhaber Thomas Böhm. Er und seine aus China stammende Frau begleiten mit ihrem Wissen die Reisegruppen persönlich auf der ganzen Reise. In Halle 4 Stand F1 ist ihr Stand zu finden. An beiden Tagen wollen die Coswiger auch Vorträge halten. Was für sie Trends ihrer Spezialreisen sind? Ladakh im indischen Himalaya, Nepal und China. Des Weiteren möchten die Anbieter neue unbekannte Ziele bereisen und vorstellen. Zum Beispiel die Philippinen und die Mongolei.

Die Riesaer Bauservice GmbH bietet seit 1992 Caravan-Urlaub an. Silvia Bäger gründete den BäWo Caravaning für Wohnwagen- und Wohnmobilverleih als auch -verkauf mit Sitz in Riesa-Mergendorf. Auf der Reisemesse stellt sich das Familienunternehmen in Halle 1, Stand A4 vor. "Wir sind schon sehr lange auf der Messe und haben eine große Stammkundschaft", sagt Geschäftsführer Robin Beger. Mit dem Slogan "Wir verkaufen Urlaub", motivieren die Riesaer für Wohnwagen-Urlaub weltweit.