Großröhrsdorf/Dresden. Das Thema, ob jeder Jugendliche zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten sollte, beschäftigt aktuell nicht nur junge Menschen. Und genau mit diesem Thema beschäftigte sich Luis Wenkel vom Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf beim Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“. In den Jahrgangsstufen zehnte bis zwölfte Klasse setzte er sich nach zwei Qualifikationsrunden als Sieger durch und kam somit ins Finale. Dort war der 16-Jährige der einzige männliche Vertreter.

Souverän und gleichzeitig unterhaltsam habe er die Auffassung vertreten, dass junge Leute mit 18 Jahren das Grunderbe erhalten sollten, berichtet René Dörnbrack, Lehrer aus Großröhrsdorfer Gymnasium und Leiter des Debattierclubs der Schule. „Luis belegte in der Endabrechnung den dritten Platz. Er nahm es sportlich. Sein Ziel, Einzug ins Finale, hat erreicht.“

Den Club gibt es schon seit vielen Jahren an der Schule. Die Schüler werden dabei auf den Wettbewerb vorbereitet. „Sie lernen, ein Thema umfassend zu recherchieren und tragfähige Argumente zu erarbeiten“, so René Dörnbrack. Beim Training und in den Wettbewerben würden sie ihre Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit verbessern.

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Und die Großröhrdsdorfer sind dabei recht erfolgreich. Im Jahr 2021 vertrat Jakob Holling Sachsen beim Deutschlandfinale der besten Debattierer. Bei den Landesfinals sind fast immer Schüler des Sauerbruch-Gymnasiums mit dabei. „Jugend debattiert“ sei ein hervorragendes Programm, durch das junge Menschen die demokratische Debatte erleben und ein Verständnis für eine faire und öffentliche Auseinandersetzung gewinnen können, sagt Tina Kleefeld. Sie ist die Koordinatorin für den Regionalverband Dresden-Land in diesem Wettbewerb.

Sechs Schülerinnen und Schüler des Sauerbruchs-Gymnasiums Großröhrsdorf nahmen 2024 an dem Regionalausscheid teil. Ins Finale hat es von ihren nur Luis Wenkel geschafft. (SZ/Hga)