Brände auf Rhodos: Wie Urlauber aus Sachsen die Evakuierung ihres Hotels erlebten
Plötzlich war sie da. Nach mehreren Tagen, an denen das Thermometer stets Höchsttemperaturen bis 40 Grad und darüber angezeigt hatte, konnten sie ab Mitte vergangener Woche alle sehen: Eine gigantische Rauchwolke, die zunächst nur aus dem Inselinneren in den ansonsten strahlend blauen Himmel aufstieg – riesig und weithin sichtbar in jedem Ort auf der Südhälfte von Rhodos.
Die ersten Reaktionen auf das genauso bedrückende wie beeindruckende Schauspiel sind gepalten. Für viele Touristen ist die gigantische Rauchsäule, die zu dem Zeitpunkt noch mindestens zehn Kilometer und mehr von den Badestränden der Ferienorte Kiotari, Lardos oder Lindos entfernt ist, zunächst vor allem ein begehrtes Fotomotiv.
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Der griechische Reiseführer – an diesem Mittwoch mit einer deutschen Gästegruppe auf der beliebten Inselrundfahrt unterwegs – schaut deutlich besorgter. Er weist auf das fast baumlose Tal, durch das der Bus gerade rollt. „Hier war ich als Kind früher noch in einem dichten Wald unterwegs. In dem heute ausgetrockneten Flussbett dort konnten wir sogar baden“, erzählt er.