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Kaum Hitzeopfer bei Triathlon in Moritzburg

Die Sanitäter haben bei den Wettkämpfen rund um das Schloss nicht viel mehr zu tun als üblich. Ein Lokalmatador kann sich besonders freuen.  

Von Daniel Klein
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Der Sieger der Langdistanz, Peter Kern, wird im Ziel von Organisationschef Reiner Mehlhorn gestützt.
Der Sieger der Langdistanz, Peter Kern, wird im Ziel von Organisationschef Reiner Mehlhorn gestützt. © Foto: Ronald Bonß

30 Grad im Schatten, 40 Prozent Luftfeuchtigkeit - die Bedingungen beim 18. Moritzburger Schlosstriathlon waren alles andere als athletenfreundlich. Trotzdem vermeldeten die Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz am frühen Samstagabend "keine besonderen Vorkommnisse". Auf der Radstrecke kam es zu zwei Stürzen, die Teilnehmer wurden ins Krankenhaus gebracht und dort versorgt. Ansonsten hatten die Sanitäter vor allem mit Kreislaufproblemen zu tun, "was bei diesen Witterungsbedingungen aber absolut normal ist", so ein Helfer. Die Organisatoren hatten entlang der Strecken zusätzliche Verpflegungspunkte aufgebaut, vor allem Wasser und isotonische Getränke wurden gereicht.

Die längste Distanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und zum Abschluss einen Marathon (42,195 km), der unter dem Namen Ironman bekannt ist und in Moritzburg Barockman heißt, gewann Peter Kern in 9:10,15 Stunden. Der aus Bayern stammende und in Irland lebende Ausdauerathlet blieb damit eine knappe halbe Stunde über dem Streckenrekord, was angesichts des schwül-heißen Wetters aber trotzdem beachtlich ist. 

Der See rund um das Barockschloss war 26 Grad warm, weshalb erst zum zweiten Mal in der 18-jährigen Geschichte der Veranstaltung Neoprenanzüge verboten waren. Am Samstag und Sonntag starten insgesamt rund 1900 Triathleten über alle in dieser Sportart üblichen Distanzen.  Über die Halbdistanz war Lokalmatador Sebastian Guhr, der aus Dresden kommt und für Kamenz startet, in 4:01,08 Stunden der Schnellste.