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Dresdner Clubs senden Live-Lebenszeichen

Das Dave-Festival für Clubkultur trotzt der aktuellen Lage mit einem umfangreichen Programm.

Von Tom Vörös
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Essen unter verschärften Bedingungen: Das Projekt „sYNTHEsIZE ME! – sYNäsTHETISCHEs dINNER“ ist am 26. Oktober, 19 Uhr im Dresdner Kraftwerk Mitte/Kunsthalle Neonworx zu erleben.
Essen unter verschärften Bedingungen: Das Projekt „sYNTHEsIZE ME! – sYNäsTHETISCHEs dINNER“ ist am 26. Oktober, 19 Uhr im Dresdner Kraftwerk Mitte/Kunsthalle Neonworx zu erleben. © PR

Man schreibt das Jahr 2014. Nicht nur junge Menschen genießen ihre Zeit in der blühenden Dresdner Clublandschaft. Es war zugleich der Startpunkt eines neuen Festivals namens DAVE, das sich binnen kürzester Zeit einen wohlklingenden Namen weit über Dresden hinaus gemacht hat. Selbst in verschärften Corona-Zeiten hat das DAVE-Festival-Team eine Variante geplant und umgesetzt. Diesmal sind es zwar nur sechs, statt zehn Tage. Doch auch diese sind wieder voll gepackt mit erlebenswerten Überraschungen für Clubgänger. Neben traditionellen Live-DJ-Sets werden auch kreative Performances wie „sYNTHEsIZE ME! – sYNäsTHETISCHEs dINNER 2020“ zu bestaunen sein: Bei dieser Art von Experiment wird das emotionale Erleben elektronischer Livemusik durch visuelle und performative Eindrücke verstärkt. Die auf einzelne Gänge abgestimmte Kochkunst verbindet sich mit dem Erleben verschiedener Welten. Das Ganze wird eine sinnliche Reise ins Ungewisse, kulinarische Genüsse von Christoph Radtke inklusive. Livemusik kommt von Steve Kasper & Franz Josef Schneider, Franz Richter sorgt für die Optik.

Alles später schauen in der Mediathek

Ein weiteres Festival-Highlight soll in diesem Jahr wieder die Reihe „Beyond the Club“ in der Dresdner Martin-Luther-Kirche werden. DAVE wagt das Experiment und rückt es in diesem Jahr ins Zentrum des Festivals. An drei Abenden dient die Kirche dabei als Refugium für elektronische Musikkünstler*innen. Am Samstag synthetisiert die Schwedin Maria W Horn zusammen mit Mats Erlandsson digitale und analoge Klänge in minimalistischen Strukturen. Der irische Elektronikmusiker Merrin Karras, auch bekannt als Techno- und House-Produzent Chymera, komponiert Synthklänge zu tranceartigen Ambientflächen, während die schwedische Musikerin Fagelle Fieldrecordings verzerrte Gitarren und poetische Lyrics übereinanderschichtet, um daraus ein eindringliches Klanggemälde aus Pop und Noise entstehen zu lassen. Die Konzerte seien auch deshalb so wichtig und beliebt, da dort die Hochkultur und Subkultur potenziell miteinander ins Gespräch kommen. Der aktuellen Corona-Situation tritt das Festival vor allem auf digitale Weise entgegen. „Da, wo es geht, soll auch gestreamt werden“, sagt DAVE-Mitorganisator Philipp Demankowski. So ist ebenfall seine Mediathek geplant, auf der man sich im Nachhinein sämtliche Veranstaltungen kostenfrei anschauen kann. 

DAVE-Festival für Clubkultur

23. bis 28. Oktober, verschiedene Orte in Dresden

Infos zu Programm & Tickets: 

www.dave-festival.de

 Wir vergeben 1x2 Freikarten für „Keyboard Fantasies“ am Sonntag, 21.30 Uhr im Dresdner Thalia-Kino – über [email protected]