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Den Schuh aus dem "Aschenbrödel"-Film hat der Prinz noch

Seit 50 Jahren begeistert der Film „Drei Haselnüsse ...“. Eine neue Dokumentation ergründet den Mythos mit Archiv-Aufnahmen, seltenen Fotos der Dreharbeiten und erhellenden Begegnungen.

Von Bernd Klempnow
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Prinzen-Darsteller Pavel Travnicek nimmt die Zuschauer mit in die Barrandov-Filmstudios in Prag. Dort lagern die Originalkostüme – wenn sie nicht gerade in Moritzburg gezeigt werden.
Prinzen-Darsteller Pavel Travnicek nimmt die Zuschauer mit in die Barrandov-Filmstudios in Prag. Dort lagern die Originalkostüme – wenn sie nicht gerade in Moritzburg gezeigt werden. © MDR

Es ist der ultimative Weihnachtsfilm – zumindest im Osten Deutschlands, bei den tschechischen Nachbarn und in Skandinavien: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Schon das anfängliche Klimpern der Filmmusik versetzt Fans in Erregung, wenn Flöte und Klavier das Thema vorgeben, die Streicher einstimmen und man sich rundum geborgen fühlt. Sofort hat man Bilder im Kopf, sieht das Mädchen auf seinem Schimmel Nikolaus durch mehr oder minder weiße Schneelandschaften reiten, sieht die Eule Rosalie, die die wundersame Schmuckschatulle bewacht. Man denkt an die auffällig gekleidete, stramme Rivalin Kleinröschen, die den Prinzen auf dem Ball übergriffig an sich reißt, oder die jammervollen „Hoheit“-Rufe des dicken Präzeptors und Prinzen-Lehrers.

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