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Sänger Gunther Emmerlich im Alter von 79 Jahren gestorben

Traurige Nachricht kurz vor Weihnachten: Noch vor Tagen war der Entertainer mit seinen Weihnachtskonzerten aufgetreten. An diesem Mittwoch kommt seine letzte Weihnachtssendung im MDR.

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Der Sänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist tot. Er starb am Dienstag unerwartet im Alter von 79 Jahren zuhause in Dresden an Herzversagen.
Der Sänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist tot. Er starb am Dienstag unerwartet im Alter von 79 Jahren zuhause in Dresden an Herzversagen. ©  Archiv/Claudia Hübschmann

Dresden. Der Sänger und Moderator Gunther Emmerlich ist tot. Das wurde Sächsische.de von verschiedenen Quellen aus seinem privaten Umfeld bestätigt. Nach Angaben seiner Konzertagentur ist er am Dienstag zu Hause im Dresdner Stadtteil Loschwitz an Herzversagen gestorben. Er wurde 79 Jahre alt.

Noch am Sonntag ist Emmerlich bei einem Weihnachtskonzert in Lößnitz in Sachsen aufgetreten. Vor einer Woche war er als Überraschungsgast beim Weihnachtskonzert an der Friedrich-Schiller-Schule in Ronneburg für den guten Zweck dabei. Auch im MDR-Talk „Riverboat“ hatte er kürzlich einen ungemein unterhaltsamen Auftritt.

Der gebürtige Thüringer lebte seit den 70er-Jahren in Dresden. Von 1972 bis 1992 gehörte er als Bass-Sänger zum Ensemble der Dresdner Oper. Er hat über ein Dutzend Musik-CDs veröffentlicht. Deutschlandweit bekannt wurde er auch als Fernsehmoderator.

Gunther Emmerlich: Schon in der DDR ein TV-Star

Emmerlich wurde schon in der DDR zum TV-Star. Ab 1987 sah man ihn als Sänger und Moderator im Fernsehen, unter anderem in der „Nacht der Prominenten“ oder „Ein Kessel Buntes“. Außerdem war er Talkmaster in der beliebten Samstagabend-Unterhaltungssendung „Die Showkolade“, die bis 1990 insgesamt 13 Mal über den Bildschirm ausgestrahlt wurde und in der DDR Kultstatus erreichte.

Gerade hat Emmerlich zusammen mit dem Entertainer Harald Schmidt eine Weihnachtslieder-Show aufgenommen. Die Sendung "Wenn Engel lachen" soll an diesem Mittwoch um 20.15 Uhr im MDR gezeigt werden.

Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sagte: „Diese traurige Nachricht so kurz vor Weihnachten zum Tod von Gunther Emmerlich hat mich zutiefst getroffen. Mit ihm verliert Dresden und der Freistaat Sachsen einen großen Künstler, Opernsänger und Sympathieträger."

Startrompeter Ludwig Güttler konnte und wollte die Nachricht am Mittwoch noch nicht fassen. Er, ein enger Weggefährte Emmerlichs, etwa beim Wiederaufbau der Frauenkirche, sagte: "Gunther Emmerlich war einmalig, nicht nur als Sänger, sondern auch im Charakter und in seiner Vielseitigkeit. Ich habe immer gern mit ihm zusammengearbeitet. Er wird bei der Weihnachtlichen Vesper an der Frauenkirche am 23. Dezember fehlen." Weitere Reaktionen zum Tod Gunther Emmerlichs finden Sie hier. (SZ)