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Geflügelpest nahe dem Vergnügungspark Belantis ausgebrochen

An einer Kiesgrube im Süden von Leipzig sind tote Möwen entdeckt worden. Jetzt ist bestätigt: Sie sind an der Geflügelpest gestorben.

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Das Symbolbild aus dem Archiv zeigt den Hinweis auf einen Sperrbezirk nach Ausbruch der Geflügelpest in der Lausitz im Jahr 2017.
Das Symbolbild aus dem Archiv zeigt den Hinweis auf einen Sperrbezirk nach Ausbruch der Geflügelpest in der Lausitz im Jahr 2017. © SZ-Archiv

Leipzig. In einer Kiesgrube nahe dem Vergnügungspark Belantis im Süden von Leipzig sind mehrere tote Möwen aufgefunden worden. Nun habe das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus bestätigt, teilte die Stadt Leipzig am Dienstag mit.

Die Möwen waren bereits vor gut zwei Wochen entdeckt worden. Fundort war die Kiesgrube Rehbach. Die Behörden haben dazu aufgerufen, das etwa bei Anglern, Hundehaltern und Spaziergängern beliebte Gewässer zu meiden. Das Risiko, den Erreger weiterzuverbreiten, sei groß, hieß es. Nun habe der Schutz der Geflügelhaltungen "oberste Priorität".

Unabhängig von der Größe des jeweiligen Bestands seien alle Geflügelhalter dazu aufgerufen, ihre "Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt konsequent umzusetzen". Der direkte Kontakt von Geflügel zu Wildvögeln, etwa auf Wasserflächen wie Teichen, sei zu vermeiden. Futter, Einstreu, Wasser und sonstige Gegenstände, mit denen das Geflügel in Berührung kommen könne, müssten für Wildvögel unerreichbar sein.

Ob und wann eventuell ein Sperrbezirk eingerichtet werden muss, ist derzeit noch unklar. In den Landkreisen Bautzen und Meißen waren entsprechende Maßnahmen erst im März dieses Jahres aufgehoben worden. (SZ/uwo)