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Niedrige Preise: Hunderte Meter Stau vor Leipziger Tankstelle

Tanken wird immer teurer: Am Dienstag gab es zeitweise bis zu 15 Cent Unterschied an Leipzigs Tankstellen. An einer war es besonders günstig, das führte zu Stau.

Von Erik-Holm Langhof
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Mehrere hundert Meter stauten sich Autofahrer am Dienstag vor einer Tankstelle in der Wittenbergerstraße in Leipzig.
Mehrere hundert Meter stauten sich Autofahrer am Dienstag vor einer Tankstelle in der Wittenbergerstraße in Leipzig. © Erik-Holm Langhof

Leipzig. Bis zu einem halben Kilometer Stau bildete sich am Dienstagabend vor einer Tankstelle im Leipziger Norden. Doch für viele Leipziger Autofahrer hat sich dieses Anstellen anscheinend gelohnt. Denn: An der Wittenbergerstraße war der Liter Sprit bis zu 15 Cent billiger an anderen Zapfsäulen im Stadtgebiet.

Nach Angaben des ADAC kostete Diesel am Dienstag im Schnitt 2,150 Euro und damit 12 Cent mehr als am Vortag. Für den Liter Super E10 mussten die Autofahrer an deutschen Tankstellen im Durchschnitt 2,103 Euro bezahlen, fast zehn Cent mehr als am Vortag. Damit haben die Spritpreise einen weiteren kräftigen Sprung nach oben gemacht.

Wie der ADAC am Mittwochweiter mitteilte, wurde Diesel damit in nur einer Woche 39,4 Cent teurer. Für Super E10 mussten die Autofahrer in Deutschland 27,6 Cent mehr bezahlen. Tendenz: weiter steigend.

Spritpreis-Vergleichapps stürzen ab

Aus diesem Grund nehmen Autofahrer immer mehr auf sich und stellen sich auch in die Schlange vor die Tankstelle. Über mehrere hundert Meter stauten sich die Autos von Dienstagmittag bis zum Abend in Leipzig - teilweise bis zur Kreuzung Theresienstraße. Auch aus der Gegenrichtung stellten sich mehrere Fahrzeuge an.

Vor Ort gab es an der Wittenbergerstraße Diesel für 2,029 Euro pro Liter. Super wurde für 2,019 Euro und E10 sogar für nur 1,959 Euro angeboten. Zeitweise kam es zu Verkehrsbehinderungen rund um die Tankstelle.

Einige Appanbieter mit Spritpreisinformationen sind am Dienstag abgestürzt. Die Nachfrage nach diesen Angeboten sei um fast 300 Prozent gestiegen, schreibt ein Anbieter.
Einige Appanbieter mit Spritpreisinformationen sind am Dienstag abgestürzt. Die Nachfrage nach diesen Angeboten sei um fast 300 Prozent gestiegen, schreibt ein Anbieter. © dpa/Sebatsian Willnow

Für Frust unter den Autofahrern sorgte hingegen, dass mehrere Vergleichsapps für Kraftstoffe am Dienstag abstürzten. Zahlreichen Nutzern wurden Fehlermeldungen angezeigt. "Wir arbeiten mit Hockdruck an einer Verbesserung des Dienstes", schrieb ein Anbieter. "Nicht die App ist das Problem, sondern eine um fast 300 Prozent gestiegene Nachfrage nach Spritpreisinfos bei uns." (mit dpa)