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Herrnhut goes New York

Die Sonderschau zum 300. Jahrestag von Herrnhut wird ab 9. Mai in der amerikanischen Weltstadt gezeigt und von Sachsens MP eröffnet.

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Zuerst war die Sonderschau im Herrnhuter Völkerkundemuseum zu sehen.
Zuerst war die Sonderschau im Herrnhuter Völkerkundemuseum zu sehen. © Matthias Weber (Archiv)

Die Sonderausstellung zum 300. Gründungsjubiläum von Herrnhut wird ab 9. Mai im Deutschen Generalkonsulat in New York zu sehen sein. Eröffnet wird sie von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der anschließend auch die Herrnhuter Gemeinde in Bethlehem, Pennsylvania, besucht. „Für die Ausstellung in New York haben wir Themen ausgewählt, die das religiöse Gemeinschaftsideal dieses Ortes und seine globale Ausstrahlung verdeutlichen", so Peter Vogt, Pfarrer der Evangelischen Brüdergemeine Herrnhut. "Im Zentrum steht das Zusammenleben der ursprünglichen Einwohnerschaft als Schwestern und Brüder in Christus und der Aufbau eines weltweiten Netzwerks von Siedlungen und Missionsstationen. So haben Herrnhuter Musik und Kunsthandwerk bis nach Nordamerika gewirkt."

Die Brüdergemeine Herrnhut, das Unitätsarchiv der Evangelischen Brüder-Unität, das Heimatmuseum und das Völkerkundemuseum Herrnhut der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hatten die gemeinsame Sonderschau im vergangenen Jahr gemeinsam präsentiert und im Völkerkundemuseum unter dem Titel „Aufbruch, Netz, Erinnerung. 300 Jahre Herrnhut“ gezeigt.

Die Schau wird bis zum 31. Juli in New York zu sehen sein und laut einer Mitteilung der Staatlichen Kunstsammlungen auf zentrale Objekte konzentriert, in mobile Präsentationsmöglichkeiten überführt und mit Film- und Tonmaterial sowie dem Hologramm einer Bronze-Medaille ergänzt. Thematische Schwerpunkte sind etwa die Beziehung der Brüder-Unität zu den USA und der Bezug Herrnhuts zur Friedensbewegung in der DDR. „Mit Blick auf die aktuelle Bewerbung der Stadt Herrnhut als Unesco-Weltkulturerbe-Stätte ist es für uns eine ganz besondere Ehre, die Sonderausstellung „Herrnhut in Saxony. Moravian Refuge, Global Network” in New York zeigen zu dürfen", so Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. "Sie stärkt nicht nur die globale Strahlkraft der europäischen Grenzregion Niederschlesische Oberlausitz, sondern erhöht auch die überregionale und internationale Aufmerksamkeit für die sächsischen Museen." (SZ)