Die Erikabaude in Obercunnersdorf steht weiter zum Verkauf. Bisher hat sich kein neuer Betreiber für die Gaststätte nahe des Kottmars gefunden, berichtet Bürgermeister Michael Görke. Ende 2022 gab die langjährige Betreiberin das Lokal aus Altersgründen auf. Sie hatte die Gaststätte fast 30 Jahre lang geführt, 1995 hatte sie eröffnet. Inzwischen hat ein Immobilienbüro die Vermarktung übernommen, bestätigt Bürgermeister Görke (parteilos). Die Gemeinde hatte sich eigentlich entschlossen, das Objekt zu verkaufen. Jetzt hält man sich aber auch eine Verpachtung offen. Die Gemeinde stellt jedoch die Bedingung, dass das Objekt als Gaststätte betrieben wird und nicht zum Wohnraum umfunktioniert oder anderweitig genutzt wird.
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Auch, wenn die Lage in der Gastronomie aktuell schwierig sei, so Görke, sieht der Bürgermeister aber Potenzial in der Gaststätte. Denn ein zukünftiger Betreiber könnte auch die gastronomische Versorgung im benachbarten Freizeit- und Erlebnisbad mit übernehmen und hätte damit eine zusätzliche Einnahmequelle, nennt Görke einen Vorteil. Zudem liegt das Lokal am Fuß des Kottmars und könnte für Wanderer eine Einkehrmöglichkeit sein.
In den letzten Jahren haben rund um den Kottmar bereits einige Gaststätten geschlossen, der Ortsteil Walddorf hat gar keine Gaststätte mehr. Der Wirt der Kottmarschenke gab aus Altersgründen auf. Das Objekt hat neue Besitzer. Sie vermieten Ferienzimmer- und Wohnungen, betreiben aber keine öffentliche Gaststätte mehr. Das Traditionslokal "Friedenseiche" in Walddorf ist geschlossen, ebenso wie der "Waldkretscham". Auch die Kottmarbaude ist noch immer zu.
Insgesamt gibt es in der Gemeinde Kottmar mit ihren sieben Ortsteilen aktuell laut Auflistung der Gemeinde fünf Gaststätten, zwei Cafés und zwei Partyservice-Unternehmen. (SZ/rok)