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Heizungsbauer von Löbau bis Zittau können sich vor Aufträgen nicht retten

Ein Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck sorgt für einen Nachfrage-Boom. Die Branche sieht das auch kritisch.

Von Markus van Appeldorn
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Innungs-Obermeister-Stellvertreter Silvio Zimmermann aus Kemnitz wird wie sämtliche Heizungsbetriebe gerade mit Anfragen überschwemmt.
Innungs-Obermeister-Stellvertreter Silvio Zimmermann aus Kemnitz wird wie sämtliche Heizungsbetriebe gerade mit Anfragen überschwemmt. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Geht es nach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), soll ab 2024 jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. So sieht es ein Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes vor. Obwohl das Gesetz noch nicht beschlossen ist, spüren die Heizungsbaubetriebe der Region dessen Folgen jetzt schon. Sie werden förmlich überschwemmt mit Aufträgen von Kunden, die schnell noch in diesem Jahr ihre Heizung erneuern wollen - nach den bisher gültigen Bestimmungen. Silvio Zimmermann, stellvertretender Obermeister der Sanitär-Heizung-Klimatechnik-Innung Löbau-Zittau sieht keine Möglichkeit, die gesamte Nachfrage bedienen zu können - und hält die gerade so hochgelobte als umweltfreundlich geltende Wärmepumpen-Technik hier für größtenteils gar nicht anwendbar.

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