Ein Auto fährt in ein Wohnhaus, anschließend entwickelt sich ein Brand. So etwas passiert durchaus, aber eben zum Glück nicht alle Tage. Deshalb müssen die freiwilligen Kameraden der Feuerwehren solche speziellen Einsätze regelmäßig üben, damit in einem Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Die Feuerwehren von Leutersdorf, Oder - und Niederoderwitz sowie Spitzkunnersdorf haben am Wochenende ein gemeinsames Sommerlager in Leutersdorf für eine solche Übung genutzt. Geübt werden sollten dabei mehrere Schwerpunkte, wie Steffen Fiedler von der Leutersdorfer Wehr berichtet: unter anderem die Erste Hilfe, das Heben von Lasten mit dem Hebekissen, das Befreien von Personen aus einem Auto mit hydraulischen Rettungsgeräten, das Vorgehen mit einer Wärmebildkamera in verrauchten Räumen.
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Die Feuerwehrübung in Bildern:
Am Sonnabend gab es den Hauptteil der Übung, der auch für Aufsehen im Ort sorgte. Denn immerhin rückten dazu sieben Einsatzautos aus. Das angenommene Szenario: ein Renault Clio ist an der Straße der Jugend in ein Haus gefahren, es brennt. Die Kameraden mussten zudem eine eingeklemmte Person retten. Die Kameraden nutzten für die Übung ein Haus, das abgerissen werden soll.
Parallel kam noch ein echter Einsatz hinzu, den die Leutersdorfer gemeinsam mit den Kollegen aus Neugersdorf abwickelten: bei der Karasekschenke war ein Auto die Böschung hinabgestürzt. Und zum Abschluss nahte auch noch die Starkregenfront. Die Kameraden mussten zügig abbauen, um sich in Einsatzbereitschaft zu halten. Die Oderwitzer Feuerwehr musste dann auch noch tatsächlich ausrücken, weil im Ort ein Bach über die Ufer getreten war. (SZ)