Nudeln werden in der ehemaligen Anker-Nudelfabrik an der Äußeren Bautzner Straße in Löbau schon seit 30 Jahren nicht mehr produziert. Und seitdem die Stadt das Areal ersteigert hat, stehen die Räume auch noch weitestgehend ungenutzt leer. Zum jährlichen "Tag des offenen Denkmals" hat die Stadt wiederholt Publikum eingelassen und Führungen angeboten. Ansonsten aber ist die Fabrik unzugänglich. Das hat sich nun geändert. Denn im Internet können Interessierte nun wenigstens virtuell durch die alten Fabrikhallen streifen.
"Eine einzigartige Möglichkeit, die ehemaligen Produktions-, Verwaltungs- und Aufenthaltsräume zu besichtigen, ist der neue digitale Rundgang", teilt die Stadt jetzt mit. Das Projekt habe durch eine Förderung im Programm „WissensWandel“ realisiert werden können. "WissensWandel" ist demnach ein Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive des Deutschen Bibliotheksverbands, das auch von der Bundesregierung gefördert werde.
- Mehr Nachrichten aus Löbau und Umland sowie Zittau und Umland
"Im Rahmen dieser Förderung soll zudem der umfangreiche Bestand des Stadtarchivs Löbau zur Nudelfabrik und zum angrenzenden Wohnhaus der Familie Schminke digitalisiert und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden", so Stadtsprecherin Eva Mentele. Produziert hat den Rundgang eine Firma aus Niesky. "Durch die eingesetzte Spezialtechnologie konnte ein Gebäudemodell erstellt werden, wodurch die ehemalige Nudelfabrik nun in einem virtuellen 3D-Rundgang erlebbar ist" so Mentele weiter.