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Löbauer Dampflok schon wieder kaputt

Die "Geisterfahrt" der Osef-Lok im März fördert Mängel zutage - und erfordert noch eine ungeplante Sonderfahrt.

Von Markus van Appeldorn
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Die Löbauer Dampflok auf "Geisterfahrt" am 20. März bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Löbau.
Die Löbauer Dampflok auf "Geisterfahrt" am 20. März bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Löbau. © Markus van Appeldorn

Auf große Fahrt mit Nostalgie-Fans darf die Dampflok der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde (Osef) derzeit nicht gehen - wegen Corona. Am 20. März hatte das Dampfross dennoch für ein großes Spektakel gesorgt. Auf und unter der Marienbrücke in Dresden kam es an jenem Sonnabend zum "Dampf-Rendezvous" mit einem Dampfer der "Weißen Flotte" - Tausende Menschen entlang der Strecke und der Elbe ließen sich das damals nicht entgehen.

Diese "Geisterfahrt" ohne Passagiere verfolgte dabei noch einen tieferen Zweck. Nachdem die Dampflok der Baureihe 52 im Oktober aus dem Dampflokwerk nach Löbau zurückgekehrt war, konnten die Eisenbahnfreunde noch nicht das ganze Leistungspotenzial der Maschine testen. Das aber war wichtig, bevor die Werksgarantie der Lok auszulaufen drohte - mal richtig mit Volldampf und voller Last.

Die gute Nachricht: Wirtschaftlich war die Fahrt ein Erfolg für die Eisenbahnfreunde. "Wir konnten 800 Geister-Tickets verkaufen", sagt Osef-Chef Alfred Simm. Mit diesen Tickets konnten Fans den Verein unterstützen, ohne mitfahren zu dürfen. Aber leider: Bei der Geisterfahrt zeigte sich, dass das Dampflokwerk Meiningen bei der Restaurierung der Lok noch keineswegs tadellose Arbeit abgeliefert hatte. Einige Lager der Lok erwärmen sich unzulässig hoch - und es gibt noch ein paar weitere kleine Probleme. Deshalb dampfte die Lok am vorigen Sonnabend, 10. April, zur Mängelbeseitigung zurück nach Meiningen - und das bereits zum zweiten Mal. "Wir hoffen, dass sie im Mai zurückkehrt", sagt Alfred Simm.

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