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Warum diese Straße in Herrnhut schon wieder dichtgemacht wird

Rund um die Ostertage muss die Löbauer Straße mitten in Herrnhut nochmals für einige Tage voll gesperrt werden. Warum und wann genau, steht hier im Überblick.

Von Anja Beutler
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Am neu gemachten Straßenabschnitt sind noch Restarbeiten zu erledigen.
Am neu gemachten Straßenabschnitt sind noch Restarbeiten zu erledigen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Just in der Karwoche werden in Herrnhuts Ortsmitte Erinnerungen an den vergangenen Baustellensommer wach. Dann nämlich werden auf der zentralen Durchfahrtsstraße - der Löbauer Straße - noch einmal Schilder und Baken für eine Vollsperrung aufgestellt. "Es müssen noch Restleistungen aus dem vergangenen Jahr am Asphalt ausgeführt werden", erklärt Bauamtsleiterin Ute Hähnel. Denn obwohl die Osteg zügig und pünktlich unterwegs war, hat die Zeit am Ende wegen eines zusätzlich zu reparierenden Wasserrohrbruch nicht ganz gereicht: Einige Meter Straße - vom Rosendreieck beim Völkerkundemuseum bis kurz vor die Kreuzung Oderwitzer Straße - haben noch nicht die finale Asphaltdecke bekommen. "Es war im vergangenen Jahr im November am Ende einfach zu nass", schildert Planer Sven Böhme vom zuständigen Ingenieurbüro Edelmann die fachlichen Hintergründe.

Diesen kleinen Abschnitt müssen die Bauarbeiter nun reinigen und fertigstellen. Die Arbeiten sollen am Montag in der Karwoche beginnen und am Gründonnerstag enden. "Über die Feiertage soll die Straße wieder offen sein", erklärt Böhme den Zeitplan. Autofahrer müssen in dieser Zeit aus Richtung Löbau und Zittau kommend in die Oderwitzer Straße abbiegen und die Umleitung über das Gewerbegebiet nehmen. Der Verkehr wird zusätzlich über Ampeln geregelt. Diese Umleitung war auch im vergangenen Jahr bei den Bauarbeiten so eingerichtet. Um in den drei Bautagen auszuschließen, dass zu große und schwere Gefährte die Sperrung über die August-Bebel-Straße umfahren, wird diese in der Zeit für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. In der Straße gilt dann zudem ein absolutes Halteverbot.

So verlaufen die Umleitungen in den kommenden Wochen durch Herrnhut.
So verlaufen die Umleitungen in den kommenden Wochen durch Herrnhut. ©  SZ-Grafik: Gernot Grunwald

Nach Ostern geht es weiter

Doch damit nicht genug - denn gleich am Ende der Osterwoche geht es weiter: Am ersten Aprilwochenende - also am 6. und 7. - wird die Löbauer Straße sogar auf der gesamten Baustrecke des vergangenen Sommers erneut voll gesperrt. Das heißt: ab dem Rosendreieck bis zum Zinzendorfplatz. Diese Sperrung ist nötig, um die Fahrbahnmarkierungen aufzubringen. "Die Löbauer Straße ist im Herrnhuter Zentrum so schmal, dass die Arbeiten nur unter Vollsperrung möglich sind", erklärt Planer Böhme. Damit der Verkehrsfluss so wenig wie möglich beeinflusst wird, führt die Baufirma die Arbeiten extra am Wochenende aus. "Da rollen weitaus weniger Lastwagen und Pkw durch die Stadt", skizziert die Bauamtsleiterin die Überlegungen.

Wer in diesen beiden Tagen durch Herrnhut muss, kann aus Richtung Löbau und Zittau kommend über die August-Bebel-Straße die Sperrung umfahren. In dieser Zeit darf in dieser Straße nicht geparkt werden und es gilt erneut die Tonnagebegrenzung von 7,5 Tonnen. Wer in Richtung Ruppersdorf und Oderwitz weiterfahren will, nutzt die Umleitung über das Gewerbegebiet wie schon im vergangenen Sommer.

Voraussetzung für diesen straffen Zeitplan ist, dass es trocken bleibt. "Sollte dies nicht der Fall sein, verschieben sich beide Baustellen um jeweils eine Woche", erläutert Planer Sven Böhme - und hofft, dass es dann funktioniert. Denn nochmals verschoben werden können diese Restleistungen vom vergangenen Jahr nicht wirklich: "Es warten schon die nächsten Baumaßnahmen und dafür müssen wir an dieser Stelle fertig sein", betont Bauamtsleiterin Hähnel. Ganz konkret geht es in Herrnhut am 15. April weiter. Dann wird die Nordseite des Zinzendorfplatzes bis zur Einmündung in die Comeniusstraße saniert und anschließend die Comeniusstraße selbst bis in die S144 zum Ortsausgang. Diese Arbeiten werden bis Ende Oktober andauern.