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1. Karate-Kinderturnier in Meißen: Am Ball bleiben

Junge Karate-Sportler zeigten am Samstag in Meißen ihr Können. Das Turnier soll zu einer Instanz in der Region werden.

Von Jakob Hammerschmidt
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Am Samstag trafen  beim 1. Meißner Karate-Kinderturnier  37 Karateka aufeinander, um die Besten zu ermitteln. Ben zeigt beim Kumite am Ball sein Können.
Am Samstag trafen beim 1. Meißner Karate-Kinderturnier 37 Karateka aufeinander, um die Besten zu ermitteln. Ben zeigt beim Kumite am Ball sein Können. © Claudia Hübschmann

Meißen. 37 junge Karateka, zwischen 6 und 13 Jahren, fanden sich am Samstag, 3. Februar, in der Turnhalle der Afra-Grundschule zum 1. Karate-Kinderturnier im Wadokai-Kono-Stil der Stadt ein. Der Verein Wado-Ryu-Karate Meißen hatte eingeladen, und die Vereine Hato Dresden sowie der Sebnitzer Karateverein Kaku-Dojo waren dem Ruf gefolgt.

Vier Kategorien standen für die jungen Kampfsportler auf dem Programm. Zuerst mussten die Kinder in einem Parcours ihre allgemeine Fitness sowie ihre Orientierung und ihre Geschwindigkeit beweisen. In der folgenden Kategorie, dem Kata, sollten die Mädchen und Jungen bestimmte Techniksequenzen fehlerfrei ausführen. Roland Maschke, Übungsleiter im Kinderkarate des Meißner Vereins, hebt die Abwechslung zwischen Energie und Ruhe hervor: Auf kraftvolle Schläge und Tritte folgen stabile, disziplinierte Standpositionen.

Samira (vorne) und Leon (hinten) demonstrieren beim Kata ihre Technik.
Samira (vorne) und Leon (hinten) demonstrieren beim Kata ihre Technik. © Claudia Hübschmann

Danach ging es ans Eingemachte. Beim Kumite am Ball demonstrierten die jungen Karateka ihr technisches Geschick sowie ihr Distanzmanagement. Wer den Ball ins Schwingen brachte, kassierte einen Strafpunkt, wer ihn zu stark verfehlte, ebenfalls. Im Idealfall, so Trainer Maschke, passt noch ein Blatt Papier zwischen den Ball und die Hände und Füße der Wettkämpfer.

In der letzten Kategorie, schlicht Kumite genannt, traten die Kinder tatsächlich gegeneinander an. Natürlich ging es auch hier nicht um rohe Kraft und K.O.s, sondern um Technik und das Sehen der Lücke. Leichte Berührungen waren also erlaubt, doch niemand sollte zu Boden gehen. Mädchen traten in dieser Kategorie auch gegen Jungen an, was in dieser Altersklasse unproblematisch sei. Etwa ein Drittel des Teilnehmerfelds bestand aus Mädchen, erzählt Trainer Maschke.

Unterstützung durch die Eltern

Das Karate-Kinderturnier soll in Zukunft zu einer festen Instanz werden, hofft der Trainer. Ein zweites Kinderturnier findet seit Jahren im Herbst in Dresden statt, man wolle noch einen weiteren Termin in der Region anbieten. Der diesjährige, erste Durchlauf sei also eine Generalprobe gewesen, erklärt er weiter, und freut sich über einen gelungenen Ablauf. Der Meißner Verein, dessen Trainer sich ehrenamtlich für den Sport engagieren, hätte auch gute Platzierungen mit einigen ersten Plätzen erreichen können.

Möglich gemacht wurde das Turnier nicht nur durch die beiden Sponsoren Schaumaplast und Saxonia Galvanik, sondern auch die Spenden vieler Eltern von Vereinsmitgliedern, freut sich Maschke. Die Eltern hätten außerdem wichtige Unterstützung während des Turniers geleistet, beispielsweise als Kampfrichter, oder um den ein oder anderen niedergeschlagenen Karateka nach einer Niederlage wieder aufzumuntern.