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Coswig: Bau der Berliner Straße kann schon im Herbst beginnen

Nach dem Stadtratsbeschluss zum Bau gibt es eine Fördermittelzusage vom Freistaat für die Berliner Straße in Coswig. Die fällt höher als erwartet aus.

Von Martin Skurt
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Die Berliner Straße in Coswig in Richtung Moritzburger Straße: Im Herbst könnte die Strecke begradigt werden und einen neuen Fußweg erhalten. Letzter wird oft durch Schülerinnen und Schüler genutzt.
Die Berliner Straße in Coswig in Richtung Moritzburger Straße: Im Herbst könnte die Strecke begradigt werden und einen neuen Fußweg erhalten. Letzter wird oft durch Schülerinnen und Schüler genutzt. © Norbert Millauer

Coswig. Im Dezember 2023 hat der Stadtrat den Baubeschluss zur Berliner Straße zwischen Moritzburger Straße und Schillerstraße gefasst. Dabei soll ein durchgängiger Fußweg auf der Südseite zur Verbesserung der Schulwegsituation entstehen, die vorhandene Bergkuppe etwas entschärft werden sowie die Straße "An der Heide" mit angebunden werden. Der Ausbau erstreckt sich über eine Strecke von etwa 250 Metern.

Der Ausbau der Berliner Straße ist schon seit vielen Jahren geplant, da die Strecke besonders von Schülerinnen und Schülern genutzt wird. Die derzeitige Fußgängerführung sei sehr schlecht, teilt die Verwaltung in der Beschlussvorlage aus dem Dezember-Stadtrat mit, die einstimmig beschlossen wurde. Die vorhandene Fahrbahnbreite sei stark eingeschränkt, weil die Fußgänger provisorisch auf die Fahrbahn geleitet werden.

Zusage zum Frauentag

Geprüft wird zudem neben dem südlichen Gehweg eine mögliche Erweiterung auf der nordwestlichen Seite. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwässerung, die über Versickerungsrinnen erfolgen soll. Dies wurde sorgfältig durch Baugrundgutachten überprüft, um eine effiziente und nachhaltige Lösung zu gewährleisten. Ein Drittel der veranschlagten Kosten sind allein dafür notwendig, teilte Wolfgang Weimann, Leiter des Fachbereichs Bauwesen, im Dezember-Stadtrat mit. Im Zuge dessen müsse auch der Untergrund ausgetauscht werden, um eine dauerhafte Lösung zu gewährleisten.

Der Ausbau der Straße "An der Heide" bietet außerdem nicht nur Vorteile für das gesamte Straßennetz, sondern erschließt auch eine Baulücke im Innenbereich effektiv, so Weimann. Bei der Ausführungsplanung wird daher bereits der Grunderwerb dort mitbedacht, um den Prozess reibungslos voranzutreiben.

Zum Frauentag habe die Stadt Coswig jedenfalls die Fördermittelzusage Sachsens erhalten, teilte Oberbürgermeister Schubert im vergangenen Stadtrat mit. Das heißt, der Freistaat trägt etwa 550.000 Euro, was einem Fördersatz von 75 Prozent entspricht. In der ursprünglichen Beschlussvorlage ist man von der Hälfte ausgegangen. Coswig muss nur noch etwa 100.000 Euro dazugeben. Der Baubeginn könnte im Herbst 2024 erfolgen, wenn die Planung und Ausschreibung bis dahin vorangetrieben wird, teilt wiederum Andreas Palusczyk, Fachgebietsleiter Tiefbau, mit.