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Neue sächsische Weinkönigin gesucht

Die amtierende Weinhoheit Sabrina Papperitz sucht eine Nachfolgerin und hofft bis Ende Juni auf zahlreiche Bewerberinnen.

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Im August vorigen Jahres wurde Sabrina Papperitz aus Radebeul zur Sächsischen Weinkönigin gewählt. Ihre Amtszeit geht fristgemäß nach einem Jahr zu Ende, sodass sie nun Ausschau nach einer Nachfolgerin hält.
Im August vorigen Jahres wurde Sabrina Papperitz aus Radebeul zur Sächsischen Weinkönigin gewählt. Ihre Amtszeit geht fristgemäß nach einem Jahr zu Ende, sodass sie nun Ausschau nach einer Nachfolgerin hält. © Claudia Hübschmann

Meißen. Für Sabrina Papperitz ist es die zweite Amtszeit, die sich langsam dem Ende zuneigt. Die Radebeulerin war erst Weinprinzessin und wurde im August vorigen Jahres zur Sächsischen Weinkönigin gewählt. Doch auch diese Amtszeit ist üblicherweise auf ein Jahr beschränkt, sodass nun die Suche nach einer Nachfolgerin begonnen hat.

Auf die neue Hoheit warten ein eigenes Dienstauto, eine Krone mit Collier, ein Kelch aus Bleikristall und zahlreiche schöne Kleider, um das Elbland und seine Weine zu repräsentieren. Wer sich bewerben möchte, sollte volljährig sein, sich mit dem Wein, seinem An- wie Ausbau auskennen und auch wissen, welche Weinanbaugebiete es in Sachsen gibt. Ein selbstbewusstes Auftreten könne nicht schaden, immerhin warten rund 100 Repräsentationstermine auf die Majestät im Laufe ihrer Amtszeit, erklärt der Weinbauverband Sachsen auf seiner Internetseite. Hier finden sich auch alle wichtigen Informationen für die Bewerbung. Abgabeschluss ist der 30. Juni 2023.

Das nächste Kapitel der Geschichte der sächsischen Weinhoheiten

Nicole Richter, die ist überzeugt: „Mit dem Thema Wein kann man fast jeden begeistern“. Sie war die 33. Weinkönigin Sachsen und amtierte während der Coronazeit. Eine große Herausforderung sei gewesen, die beruflichen und familiären Verpflichtungen mit dem Amt in Einklang zu bringen. Auch deshalb wünscht der Weinbauverband von allen Bewerberinnen eine Einverständniserklärung des Arbeitgebers. Im vorigen Jahr gab es drei Bewerberinnen, mindestens so viele sollen es auch 2023 wieder werden. Allerdings befinden sich viele Güter gerade mitten im Generationswechsel, sodass der Nachwuchs schlicht noch nicht alt genug sei, um an der Wahl teilzunehmen, so Nicole Richter.

Sie weiß aus eigener Erfahrung, die Majestät wird unvergessliche Momente erleben und auf ihrem Weg viel Unterstützung von erfahrenen Weinprofis bekommen. "Ich bin sehr viel selbstsicherer geworden auch im Umgang mit Politikern und Prominenten, mit denen man im Alltag normalerweise kaum oder keinen Kontakt hat. Das hat mich geprägt und auch ein Stück reifen lassen", sagt die Weinkönigin a.D. Sie und Sabrina Papperitz hätten dem Amt ihre jeweils eigene Handschrift verpasst, nun werde jemand gesucht, der die Geschichte der sächsischen Weinhoheiten fortschreibt. (SZ)