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Private Flüchtlingshilfe: "Wir schicken Mehl in die Ukraine"

Die ersten Hilfsfahrten zeigen, richtige Hilfe ist gar nicht einfach. Die Unterstützung des Landratsamts beginnt stockend.

Von Marvin Graewert & Silvio Kuhnert & Andre Schramm
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Ruheständler Dieter Hübner sortiert die Sachspenden, die bei Bidtelia-Sammelstelle auf der Fabrikstraße abgegeben wurden.
Ruheständler Dieter Hübner sortiert die Sachspenden, die bei Bidtelia-Sammelstelle auf der Fabrikstraße abgegeben wurden. © Claudia Hübschmann

Landkreis Meißen. Seit über zwei Wochen flüchten Ukrainer in den Kreis Meißen –größtenteils von privaten Hilfskonvois hergebracht. Vergangenen Freitag waren es unter anderem 19 Frauen und Kinder, die von der ukrainischen Grenze nach Großenhain gebracht wurden. "Letztlich wird davon nur eine Mutter mit ihren beiden Kindern im Landkreis bleiben", berichtet Ole-Per Wähling vom Pfadfinder-Förderverein Lebensfahrten, der die Fahrten organisiert. Der Rest der "vaterlosen Familien" sei mit der Bahn weiter zu deutschen Bekannten oder Verwandten gereist. "In den nächsten Wochen werden wir einen Umschwung erleben, dann werden Menschen ohne Kontakte in Deutschland ankommen", so Wähling. Die große Flüchtlingsbewegung wird im Elbland erst noch spürbar werden.

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