Die Tickets für den Sachsenpokal-Hit FV Eintracht Niesky gegen Dynamo Dresden am morgigen Dienstag waren binnen einer Woche weg. Schließlich ist dies das wohl größte Pflichtspiel des Nieskyer Vereins in seiner Geschichte. Dynamo war zweimal zum Freundschaftsspiel da, der Chemnitzer FC zum Pokalspiel. 4.000 Zuschauer sind morgen für die Nieskyer Jahnsportstätte zugelassen. „Wir haben unsere Entwürfe für Werbung auf Plakaten, Bauzaunbanner und im Internet in der Schublade gelassen. Mit ihr hätten wir locker über 10.000 Karten verkaufen können“, schätzt der Vereinsvorsitzende Toni Heide, der auch als Veranstalter in der Region bekannt ist und auf entsprechende Erfahrungen verweisen kann.

„Über das Pokallos haben wir uns im ersten Moment natürlich riesig gefreut, bei mir schwirrte schon Sekunden später im Kopf herum, welch ein Riesenberg Arbeit auf uns zukommt“, sagt er. Und: Allen war klar, dass eine Verlegung des Spiels in ein größeres Stadion (etwa nach Görlitz oder Bautzen) nicht infrage kommt.

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Der Verein hat schnell das Gespräch mit der Stadt und den Sicherheitsbehörden gesucht. Ein Sicherheitskonzept mit der Begrenzung auf jene 4.000 Zuschauer wurde erarbeitet. Einlass wird es an zwei Stellen geben – am üblichen Eingang und Richtung Parkplatz Friesenplatz – mit jeweils sechs Einlassschleusen, an denen die Tickets gescannt werden. Der Einlass beginnt bereits 11 Uhr, um auch alle Zuschauer rechtzeitig zum Spielbeginn im Stadion um 13 Uhr zu haben.

Es macht keinen Sinn, ohne Eintrittskarte anzureisen. Zeitiges Kommen lohnt auch deshalb, weil es im Stadion keine festen Plätze gibt. Die Sitzplätze sind für ViP-Karteninhaber und Senioren reserviert. „Wir bitten alle, die das irgendwie ermöglichen können, nicht mit dem Auto anzureisen. Für Auswärtige wird der Parkplatz Friesenplatz geöffnet“, sagt Toni Heide.

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Die Arbeit darüber hinaus für den Verein war immens. Es wird sechs zusätzliche Schankstellen auf der Jahnsportstätte geben, dazu Speisenangebote an fünf Stellen. An die Toilettensituation musste natürlich auch gedacht werden. Das Rote Kreuz und die Feuerwehr werden die Veranstaltung mit absichern. Die Vereinsmitglieder haben mit Arbeitseinsätzen die Sportstätte auf Vordermann gebracht. Viele werden auch am Spieltag im Einsatz sein, wenn auch für einige Aufgaben externe Dienstleister in Anspruch genommen werden müssen. „Jetzt freuen wir uns auf dieses Spiel, das ein Highlight für den Verein werden soll, an das sich alle gern erinnern“, sagt Toni Heide.

Für ein wahres Fußballfest muss jetzt nur noch das Wetter mitspielen – und ein wenig auch die Mannschaft: Die Eintracht-Fußballer führen zwar die Tabelle in der Landesklasse an, aber das ist vier Spielklassen unter Dynamo. Ein wenig Spannung morgen wäre schön.