Pirna
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Graupa hat in diesem Jahr einen besonderen Adventskalender

Die Renovierung der Kirche wurde abgeschlossen. So können hier 24 schöne Fenster und Türen geöffnet werden.

Von Mareike Huisinga
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Die sanierten Fenster der Graupaer Kirche sind Teil des Adventskalenders des Dorfes.
Die sanierten Fenster der Graupaer Kirche sind Teil des Adventskalenders des Dorfes. © privat

Die Kirche in Graupa ist nicht nur ein Hingucker, weil jetzt die Renovierung abgeschlossen wurde. Auch stehen Zahlen von 1 bis 24 an den zahlreichen Fenstern beziehungsweise an den Türen. Das eine hängt mit dem anderen zusammen, erklärt Michael Holzweißig von der Kirchgemeinde Graupa-Liebethal. "Denn in diesem Jahr öffnet sich jeden Tag ab dem 1. Dezember eine Tür oder ein Fenster der renovierten Kirche und es gibt einen kleinen Beitrag zum Abend", sagt er. Unter anderem lädt die Gemeinde um 19 Uhr zu einer Geschichte, einem Musikstück, einem gemeinsamen Adventslied, einem Puppenspiel, einer Andacht oder zu einem Kurzfilm ein.

"Bisher hatten wir den Adventskalender immer so gestaltet, dass wir in der Adventszeit von Haus zu Haus gegangen sind, um den Advent gemeinsam zu feiern. Aber mit dem Abschluss der Renovierung der Kirche bot sich jetzt ein neues Format an, denn auch die Fenster und Türen wurden neu aufgearbeitet", erklärt Holzweißig, der mit zum Projektteam gehört.

Ideengeber war Reinhard Wehle aus Graupa. "Im Zuge der Renovierung ist auch eine Außenbeleuchtung an der Kirche, auf dem Vorplatz und dem Weg zum Friedhof neu erstanden. So ist mir die Idee gekommen, unsere Kirche im Advent allabendlich ins adventliche Licht zu setzen", sagt das Kirchenmitglied. Er freut sich über das gute Miteinander in dem Dorf. "Denn bei dieser Aktion sind nicht nur Kirchgemeindemitglieder dabei, sondern auch viele andere Menschen aus Graupa und den eingemeindeten Nachbardörfern. Allen gilt unser Dank", betont Wehle.

Trotz Bauarbeiten wurden Gottesdienste gefeiert

An der Graupaer Kirche wurde in diesem Jahr ein weiterer Bauabschnitt abgeschlossen. Nach der Dach- und Turmsanierung und der Erneuerung des Glockenstuhls in den Vorjahren erfolgte vom Herbst 2022 bis in den Sommer 2023 die Sanierung einzelner verbliebener Fassadenteile und Arbeiten am Sockel der Kirche. Konkret wurde die Sanierung der Entwässerung und der Sockelabdichtung ausgeführt. Außerdem fanden Arbeiten an der Treppenanlage, der Außenbeleuchtung, der Türen und Fenster statt. Auch die Außenanlage und die Blitzschutzanlage wurden erneuert.

Finanzielle Förderung in Höhe von 150.000 Euro für das Projekt kamen aus dem LEADER-Programm. Die restliche Summe sind Eigenmittel der Kirchgemeinde und der Landeskirche. Die Gesamtkosten betrugen rund 194.000 Euro. Die Graupaer Kirche war während der gesamten Baumaßnahme benutzbar.